Aktuelles

Hier finden Sie Neuigkeiten aus dem Sonderforschungsbereich "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik": Zusammenfassungen aktueller Forschungsergebnisse, Hinweise auf Veröffentlichungen, Ergebnisse von Veranstaltungen und weiteres aus den Teilprojekten.


(c) Maximilian Hohmann
(c) Maximilian Hohmann
Neuigkeiten über Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik

Der Sonderforschungsbereich "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" ist sowohl auf Bluesky als auch auf Mastodon und X vertreten. Auf diesen Kanälen sind stets die aktuellsten Neuigkeiten rund um den SFB 1342 zu finden.

Darüber hinaus empfehlen wir den Blog Social Policy Worldwide des SOCIUM Forschungszentrums für soziale Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Bremen.


Kontakt:
Dr. Maximilian Hohmann
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57058
E-Mail: hohmann@uni-bremen.de

(c) Universität Bremen/ILO
(c) Universität Bremen/ILO
23. und 24. Oktober 2025 in Genf

Am 23. und 24. Oktober 2025 veranstaltete das Team des Teilprojekts A03 "Welten der Arbeit: Inklusivität und Leistungsumfang von Arbeitsrecht" einen Workshop bei der International Labour Organisation (ILO) in Genf. Die Veranstaltung hatte zum Ziel, die Ergebnisse der achtjährigen Forschungsarbeit von A03, darunter aktuelle Publikationen und Datenbanken zur Entwicklung des Arbeitsrechts, vorzustellen und zu diskutieren.

Ein besonderer Aspekt des Workshops war es, den ILO-Experten und einem breiteren Publikum das kürzlich erschienene Buch "Constructing Worlds of Labour" vorzustellen, das von Ulrich Mückenberger, Heiner Fechner und Irene Dingeldey im Rahmen der SFB 1342-Buchreihe herausgegeben wurde. Der Workshop wurde vom SFB A03-Team und der Forschungsabteilung der ILO in Zusammenarbeit mit der Abteilung für internationale Arbeitsnormen und der Abteilung für Arbeitspolitik der ILO organisiert.

Der Workshop war zweigeteilt.

Der öffentlicher Teil war eine hybride Sitzung unter der Leitung von Aristea Konkiadakis (Forschung). Hier stellten Irene Dingeldey, Heiner Fechner und Ulrich Mückenberger den SFB 1342, das Buch und die weiteren Ergebnisse der beiden Phasen des A03-Projekts vor. Der Schwerpunkt lag auf den Erkenntnissen darüber, inwieweit das Arbeitsrecht eine Schutzfunktion hat und inwieweit es zur Segmentierung des Arbeitsmarktes beiträgt – insbesondere aus geschlechtsspezifischer Perspektive. Aus der Abteilung Normen äußerte sich Naj Ghosheh. Die anschließende Diskussion war konstruktiv. Alle Teilnehmenden würdigten die reichhaltigen Ergebnisse der A03-Arbeit und des Buches. Sie betonten jedoch die praktischen und organisatorischen Schwierigkeiten, die rechtliche Segmentierung wirksam zu überwinden.

Der zweite Teil des Tages war eher einer internen Beratung über den Inhalt, den Wert und die Zukunft der von A03 und dem WeSIS-Team eingerichteten Datenbanken gewidmet. Die Eröffnungsrede hielt Caroline Fredrickson, Direktorin für Forschung. Marina Carlino, Heiner Fechner (beide SFB) und Jenny Hahs (Institut für Arbeit, Qualifikation und Ausbildung, Universität Duisburg-Essen, aber ehemaliges Mitglied von A03) stellten die vom Teilprojekt entwickelten und genutzten Datenbanken (WeSIS, WoL und HILODB <Geschichte der ILO-Datenbank>) vor. Alle drei genannten ILO-Abteilungen waren anwesend. Die Assistentin von Corinne Vargha (Direktorin der Normenabteilung, mit der einer der A03-PIs am Vortag ein Treffen hatte) bekundete ihr Interesse an den Datenbanken. Claude Donald Loiselle (Koordinator der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSH)) beschrieb die Geschichte eines OSH-orientierten elektronischen Archivs, das mit viel Enthusiasmus gestartet war, aber aufgrund fehlender Ressourcen und Unterstützung immer mehr an Boden verlor.

Der Besuch in Genf fand in einer herzlichen und einladenden Atmosphäre statt. Er zeigte die Relevanz der Forschung aus Sicht der praktischen Akteure der ILO. Die Tatsache, dass das Projekt "Welten der Arbeit" mit seinem Ansatz der rechtlichen Segmentierung bestimmter Normen und Aktivitäten der ILO kritisch hinterfragt, wurde gut aufgenommen. Die normative Segmentierung aufgrund von Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit scheint in Organisationen wie der ILO als wichtiges Problem erkannt worden zu sein. Es scheint eine Frage der finanziellen und machtpolitischen Ressourcen innerhalb dieser Organisation zu sein, wirksame Maßnahmen gegen die rechtliche Segmentierung zu ergreifen.


Kontakt:
Prof. Dr. Irene Dingeldey
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Institut Arbeit und Wirtschaft
Wiener Straße 9 / Ecke Celsiusstraße
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-61710
E-Mail: dingeldey@uni-bremen.de

Dr. Heiner Fechner
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57070
E-Mail: hfechner@uni-bremen.de

Prof. Dr. Ulrich Mückenberger
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Fachbereich Rechtswissenschaft
Universitätsallee, GW1
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-66218
E-Mail: mueckenb@uni-bremen.de

(c) Sage Publications
(c) Sage Publications
Neuer Artikel in der "Global Social Policy"

In einem Artikel in der Zeitschrift "Global Social Policy" untersucht Dr. Kerem Gabriel Öktem vom Projekt B01 "Mechanismen der Verbreitung von Sozialpolitik" zusammen mit Prof. Dr. Lutz Leisering von der Universität Bielefeld die Entwicklung von Sozialhilfesystemen in Schwellenländern.

"Emerging social assistance regimes in middle income countries: Turkey in comparative perspective" (https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/14680181251384653)

Vergleichende Forschungen, u.a. am SFB 1342, zeigen, dass viele Länder des Globalen Südens und hierunter insbesondere viele Schwellenländer seit Ende der 1990er Jahre ihre sozialen Sicherungssysteme erheblich ausgebaut haben. Welche Art von sozialer Sicherung entwickelt sich hier? Folgen Länder des globalen Südens den Modellen des globalen Nordens oder entwickeln sich eigene, neue Modelle?

Mit geographischem Schwerpunkt auf Länder mit mittlerem Einkommen und inhaltlichen Schwerpunkt auf die soziale Grundsicherung - Sozialhilfe - untersucht der Artikel das in der Türkei entstandene Sozialhilfesystem und ordnet den türkischen Fall in den breiteren Kontext des globalen Südens und Nordens ein. Dabei stützen die Autoren ihre Analyse einerseits auf eine Vielzahl von historischen und aktuellen Policy-Dokumenten aus der Türkei und andererseits auf teilweise selbst erstellte quantitative Daten zum globalen Süden und Norden, die im Rahmen des Forschungsprojektes FLOOR generiert wurden:

https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/soziologie/forschung/projekte/floorcash/

Während die meisten Schwellenländer Sozialhilfeprogramme nach dem Vorbild des Nordens eingeführt haben, stellt die Untersuchung fest, dass sich die institutionelle Ausgestaltung, die Ziele, die Institutionalisierung und der Umfang der Sozialhilfe grundlegend von europäischen Modellen unterscheiden. Der Fall der Türkei bestätigt diese Erkenntnis und veranschaulicht auch den prägenden Einfluss internationaler Organisationen, wie zum Beispiel der Weltbank, auf Schwellenländer. Während einige Besonderheiten als Mängel der "südlichen" Sozialhilfe interpretiert werden können, lassen sich andere auch als Anpassungen von europäischen Modellen an den spezifischen sozio-ökonomischen Kontext von Schwellenländern interpretieren.


Kontakt:
Dr. Kerem Gabriel Öktem
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
E-Mail: oektem@uni-bremen.de

(c) Julia Shu-Huah Wang
(c) Julia Shu-Huah Wang
Jour Fixe am 15.10.2025

Zum Start der SFB 1342 Jour Fixe-Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2025/26 war Dr. Julia Shu-Huah Wang von der National Taiwan University auf Einladung des Projekts B01 "Mechanismen der Verbreitung von Sozialpolitik" an der Universität Bremen. Am 15.10.2025 hielt sie einen Vortrag mit dem Titel "Social Safety Net Features from a Global Perspective".

Abstract

Introduction: While poverty reduction is a primary objective of the Sustainable Development Goals (SDGs), our understanding of how countries differ in designing social safety nets remains limited. Previous international comparative studies have largely focused on either advanced economies (Gough et al., 1997; Natili, 2020; Nelson, 2012; Marchal & Marx, 2024) or developing countries (e.g., Barrientos, 2013). However, as developing countries rapidly expand their social protection systems and societal challenges increasingly converge across regions, cross-regional comparisons that bridge the Global North and South offer valuable opportunities for mutual learning. This study examines key features of social safety nets in 48 countries across continents. Using newly collected model family data, we compare the generosity levels and family values embedded in social safety net design.

Methods: We use the model family approach to collect income package data for 20 hypothetical household profiles in each of the 48 countries. These profiles vary in income level (e.g., no income, minimum wage, national average wage, and dual earners) and family composition (e.g., single adult, two adults, single parents, and two-parent households with children). Each income package includes labor earnings, welfare benefits, taxes, and social security contributions. Welfare benefits span several categories, including social assistance, housing support, child-related benefits (e.g., child allowances, childcare, and education subsidies), and other targeted subsidies. Data are compiled based on policy rules and government reports in each country. To classify countries, we conduct ward cluster analysis using six indicators across two policy dimensions: generosity across income spectrums: families with no earners, low-wage earners, and average-wage earners; and family values embedded in social safety nets: Individualization, child-focused, and marriage-focused.

Results and Conclusion: Four income-based clusters and three family-value clusters are identified. Specifically, four income-based clusters are: generous for all, generous for lower earnings, generous for average earnings, and least generous. Three family-value clusters are: individualized and pro-marriage, neutral, and child-centered. Results show that more generous welfare systems—whether for all income groups or for lower earners—are significantly less likely to emphasize individualized and pro-marriage values. By contrast, less generous systems are more frequently associated with individualized and pro-marriage orientations or, in some cases, child-centered welfare priorities. Regional patterns show that East Asian societies are generally more generous and pro-child, while most European nations fall into moderately generous and neutral clusters. Developing regions tend to be less generous, yet societies in Latin America, Southeast Asia, and sub-Saharan Africa lean toward individualization, while post-Soviet and Eastern European societies tend toward child-centeredness. Liberal welfare societies such as Australia and the United States fall into the generous-for-lower-income and child-focused clusters. This study reveals distinct configurations in the design of social safety nets. By identifying key safety net patterns, this study contributes to theoretical debates on welfare state variation and provides practical insights for policymakers aiming to evaluate and reform their national safety net systems.

Dr. Julia Shu-Huah Wang is an Associate Professor at Department of Social Work, National Taiwan University. Her research focuses on social welfare policies, poverty alleviation interventions, immigration policies, and the well-being of families. She is currently working on several research projects, including global welfare regimes; social safety nets in East Asia; social welfare policies during COVID-19; impacts of social policies on families; and impacts of migration policies. Prior to joining National Taiwan University, she was an assistant professor at the University of Hong Kong. Dr. Wang received her Bachelor’s degree from National Taiwan University and her PhD degree from Columbia University School of Social Work.

(c) DECIDE-Konsortium
(c) DECIDE-Konsortium
25./26. September 2025

Am 25. und 26. September 2025 fand der Workshop "Research Data Management (RDM) for Social Scientists: From Concepts to Daily Work" an der Universität Bremen statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) vom Sonderforschungsbereich 1342 organisiert und richtete sich in erster Linie an PhD Students, stand aber auch an alle anderen Forschenden in den Sozialwissenschaften offen.

Der Workshop begann mit den Grundlagen des Forschungsdatenmanagements (FAIR-Prinzipien, Datenlebenszyklus, Datenmanagementpläne, Metadaten, Repositorien), bevor es um die Integration von FDM-Praktiken in den Arbeitsalltag ging. Am Ende des Workshops verstanden die Teilnehmenden die Grundlagen des FDM und die Konzepte und Hintergründe von FAIR-Daten. Viel wichtiger jedoch: sie lernten, wie und warum Dateibenennungen und Ordnerstrukturen auf ihrem Computer, Backup-Strategien oder Tools zur Versionskontrolle ihre Forschung erleichtern und ihnen helfen, RDM-Ziele zu erreichen.


Kontakt:
Dr. Nils Düpont
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57060
E-Mail: duepont@uni-bremen.de

(c) Westermann/Geographische Rundschau
(c) Westermann/Geographische Rundschau
September 2025

Prof. Dr. Ivo Mossig, Leiter des Informationsinfrastrukturprojekts (INF), wurde für die aktuelle September-Ausgabe der "Geographischen Rundschau" interviewt. Im Artikel stellt er das Global Welfare State Information System (WeSIS) vor und gibt einen Überblick über die umfangreiche Datensammlung, die konkreten Anwendungsmöglichkeiten und die zukünftigen Entwicklungspotenziale.

[PDF Download] "Ivo Mossig, mit Fragen von Franziska Krachten: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik. Das neue Informationssystem WeSIS". Geographische Rundschau 9-2025: 57.

Das Heft ist als Printausgabe erhältlich oder auf der Webseite des Westermann-Verlags online zu finden (Paywall).

Die Zeitschrift "Geographische Rundschau" liefert seit 1949 monatlich aktuelle Themen und Forschungsergebnisse der Geographie und ihrer Nachbardisziplinen. Damit ist die GR ein Spiegel ihres Faches für Schule und Hochschule. Die Themen der Beiträge wie der Themenhefte reichen von räumlichen Schwerpunkten und lokalen Fallstudien, Ländern und Kontinenten, bis zu thematischen Fragestellungen aus Wirtschaftsgeographie, Stadtgeographie, Umwelt, Nachhaltigkeit, Entwicklungsländerstudien oder den Tendenzen der Globalisierung.


Kontakt:
Prof. Dr. Ivo Mossig
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49-421-218 67410
E-Mail: mossig@uni-bremen.de

(c) ESPAnet 2025
(c) ESPAnet 2025
27.-29.08.2025, Universität Mailand

Anlässlich der 23. Jahreskonferenz des Network for European Social Policy Analysis sind zahlreiche Kolleginnen und Kollegen des Sonderforschungsbereichs "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" an die Universität Mailand gereist. Vom 27. bis 29. August 2025 tagt die Konferenz unter dem Thema "The Welfare State in the 21st Century. On the Edge of a New Era or Back to Basics?".

Prof. Dr. Herbert Obinger, Sprecher des SFB 1342, hält heute die erste Keynote Lecture mit dem Titel "War, Cold War & the Walfare State". Darüber hinaus stellt das Informationsinfrastrukturprojekt (INF) das neue "Global Welfare State Information System (WeSIS)" vor und gibt dem wissenschaftlichen Fachpublikum mit einem Ausstellungsstand die Möglichkeit, das interaktive System an Tablets auszuprobieren. Außerdem übernehmen viele SFB-Mitglieder Stream-Chairs oder stellen mehrere Paper vor.

Das ausführliche Programm sowie weitere Informationen sind auf der ESPAnet2025-Webseite zu finden.

Das ESPAnet fördert und unterstützt einen multidisziplinären Ansatz bei der Analyse der europäischen Sozialpolitik. Es steht daher Menschen aus verschiedenen Fachbereichen offen, darunter Sozialpolitik, Soziologie, Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen, Geschichte, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft. Seine Mitglieder kommen aus verschiedenen Ländern des europäischen Kontinents und sein Aufgabenbereich erstreckt sich auf diese Länder. Es begrüßt Analysten aus west-, mittel- und osteuropäischen Ländern.


Kontakt:
Dr. Maximilian Hohmann
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57058
E-Mail: hohmann@uni-bremen.de

(c) Palgrave Macmillan / Springer Nature
(c) Palgrave Macmillan / Springer Nature
Out now in open access: Teil der Buchreihe "Global Dynamics of Social Policy"

Der Sammelband wurde von den SFB-Mitgliedern Andreas Heinrich, Monika Ewa Kaminska, Heiko Pleines und Tobias ten Brink herausgegeben und bündelt das Werk internationaler Expert:innen zur Sozialpolitik in (post-)sozialistischen Staaten.

Das Open-Access-Buch "The Generosity of Social Policies in Socialist and Post-Socialist States" beleuchtet und vergleicht das Design, die Implementierung und die Resultate von nationalen Sozialpolitiken in (ehemaligen) sozialistischen Staaten. Es analysiert wie die Generosität von Sozialpolitiken – verstanden als die Kombination aus Inklusivität und Leistungsumfang – in den verschiedenen nationalen Kontexten konzeptualisiert wurde und wie diese Konzeptualisierungen den Inhalt von Sozialpolitiken geprägt und beeinflusst haben. Des Weiteren beschäftigt sich das Buch mit der tatsächlichen Umsetzung und Einführung von Sozialpolitiken. Damit decken die Einzelbeiträge die ideellen, rechtlichen und tatsächlichen Aspekte von Sozialpolitik in (post-)sozialistischen Kontext ab.

Mit seiner globalen Perspektive auf alle sozialpolitischen Politikfelder bringt der Band Beiträge einer Vielzahl von Teilprojekten des SFB 1342 zusammen (A04, A05, A06, B05, B06, B09, B10 und B12).


Kontakt:
Dr. Andreas Heinrich
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Klagenfurter Straße 8
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57071
E-Mail: heinrich@uni-bremen.de

Dr. Monika Ewa Kaminska
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58639
E-Mail: m.e.kaminska@uni-bremen.de

Prof. Dr. Heiko Pleines
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Forschungsstelle Osteuropa
Klagenfurter Straße 8
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-69602
E-Mail: pleines@uni-bremen.de

Prof. Dr. Tobias ten Brink
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Research IV und China Global Center
Campus Ring 1
28759 Bremen
Tel.: +49 421 200-3382
E-Mail: ttenbrink@constructor.university

(c) ICCEES 2025
(c) ICCEES 2025
University College London (UCL)

Die SFB-Projekte B10 und B06 stellen ihre Forschungsarbeiten zur Ukraine auf dem XI. World Congress of the International Council for Central and East European Studies (ICCEES) vor. Der Kongress, der nur alle 5 Jahre stattfindet, ist die größte Veranstaltung für akademische Regionalstudien über Osteuropa. In diesem Jahr wird er am University College London (UCL) veranstaltet.

Das Panel zum Thema "Solidarity and Social Justice in Ukraine. Challenges of War" wurde vom SFB 1342 organisiert.

Für B10 präsentieren Viktoriia Muliavka und Jakob Frizell ihre Forschung zum Thema "Sharing burdens: the impact of war on tax progressivity preferences in Ukraine". Von B06 wird Oksana Chorna über erste Ergebnisse ihrer groß angelegten Umfrage zu den sozialpolitischen Präferenzen von Binnenvertriebenen sprechen. Das Panel wird von Heiko Pleines, dem Projektleiter von B06, moderiert.

Die Beiträge des Panels wurden gerade als Sonderausgabe des Ukrainian Analytical Digest veröffentlicht.


Kontakt:
Prof. Dr. Heiko Pleines
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Forschungsstelle Osteuropa
Klagenfurter Straße 8
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-69602
E-Mail: pleines@uni-bremen.de

(c) Palgrave Macmillan / Springer Nature
(c) Palgrave Macmillan / Springer Nature
Out now: Teil der Buchreihe "Global Dynamics of Social Policy"

Der vorliegende Band wurde von den Projektleitern Ulrich Mückenberger (Arbeits- und Sozialversicherungsrecht sowie Politikwissenschaft) und Irene Dingeldey (Politikwissenschaft und Arbeitsmarktsoziologie) sowie dem Postdoc Heiner Fechner (Arbeitsrecht, Recht und Entwicklung sowie Menschenrechte) des Projekts "Worlds of Labour" (WoL) herausgegeben, basierend auch auf der Arbeit ehemaliger und aktueller Projektmitglieder, nämlich Marina Carlino, Jean-Yves Gerlitz, Jenny Hahs und Andrea Schäfer.

Dieses Open-Access-Buch "Constructing Worlds of Labour" will neue Wege beschreiten, indem es Ergebnisse zu verschiedenen Arten von Arbeitsnormen auf der ganzen Welt als regulierende Sozialpolitik präsentiert. Der Fokus liegt darauf sichtbar zu machen und zu erklären, warum das Arbeitsrecht weltweit nicht nur eine schützende, sondern auch eine segmentierende Rolle spielt – indem es eine status-, geschlechts- und/oder rassenbasierte soziale Differenzierung schafft. Wir haben diese Rolle des Rechts als rechtliche Segmentierung konzeptualisiert und verschiedene historische und machtbezogene Ursachen für die rechtliche Segmentierung identifiziert. Wir wollen auch herausfinden, wie das segmentierende Arbeitsrecht mit den segmentierenden Auswirkungen anderer (aktueller und/oder historischer) Rechtsinstitutionen – wie Sozialrecht, Familienrecht, Steuerrecht, aber auch Sklaverei, geschlechts-, rassen- und ethnizitätsbasierte Gesetzgebung – interagiert. Als Erklärungen werden nicht nur pfadabhängige institutionelle Entwicklungen, sondern auch koloniale Einflüsse, internationale Organisationen und epistemische Gemeinschaften einschließlich postkolonialer Denkweisen eingehend untersucht. Die Forschungsergebnisse werden lebhaft diskutiert, um Vorschläge zu unterbreiten, wie die dargestellte Situation in den verschiedenen Arbeitswelten überwunden werden kann. Daher zeichnet sich dieses Buch nicht nur durch eine globale Perspektive aus, sondern auch durch die Beschreitung neuer Wege auf interdisziplinäre Weise – sowohl theoretisch/normativ als auch empirisch.

Der Band soll zudem eine Diskussion über das Konzept, die Methodik und die Ergebnisse unter den Mitgliedern der wissenschaftlichen Gemeinschaft anregen. Die Kapitel von Tzehainesh Teklè und Simon Deakin befassen sich mit der Verwendung von Lexikometrie. Ludger Pries und Kerry Rittich erweitern ebenfalls den Umfang der Analyse – ersterer in Richtung einer soziologischen Betrachtung der internationalen Arenen und Akteure der Arbeitsregulierung, letztere in Richtung einer kritischen Perspektive auf die rechtliche Segmentierung durch rechtliche Faktoren jenseits der Arbeitsmärkte, jenseits des Arbeitsrechts.


Kontakt:
Prof. Dr. Irene Dingeldey
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Institut Arbeit und Wirtschaft
Wiener Straße 9 / Ecke Celsiusstraße
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-61710
E-Mail: dingeldey@uni-bremen.de

Dr. Heiner Fechner
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57070
E-Mail: hfechner@uni-bremen.de

Prof. Dr. Ulrich Mückenberger
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Fachbereich Rechtswissenschaft
Universitätsallee, GW1
28359 Bremen
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E-Mail: mueckenb@uni-bremen.de