Archiv

News filtern
Suchergebnis:

Wahlen auf der Mitgliederversammlung

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung am 24. April 2024 wurde der Vorstand des Sonderforschungsbereichs 1342 "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" in neuer personeller Zusammensetzung gewählt. Darüber hinaus fand auch die Wahl der Mitglieder des Gleichstellungsgremiums statt.

Der SFB 1342 wird von einem Vorstand geleitet, den alle Mitglieder wählen. Der Vorstand entscheidet mit einfacher Mehrheit und ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Vorstandsmitglieder anwesend sind. Im Vorstand nimmt der Sprecher die Aufgaben der Verwaltung und der Geschäftsführung wahr. Der stellvertretende Sprecher und die Vertretung der Teilprojektleitenden widmen sich stärker der inhaltlichen Koordination der Teilprojekte untereinander und dem zentralen Datenbank-Teilprojekt.

[Hier] sind die Mitglieder des SFB-Vorstands sowie weiterführende Informationen zu finden.

Das Gleichstellungsgremium gehört dem Vorstand des SFB mit beratender Stimme an und berät bei allen Einstellungsvorgängen am SFB 1342. Das Gremium setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit und die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein und informiert und berät alle Mitglieder des SFBs zu diesen Themen. Zudem halten die Mitglieder des Gremiums Kontakt zu den Gleichstellungsnetzwerken an der Universität Bremen.

[Hier] sind die Mitglieder des Gleichstellungsgremiums sowie weiterführende Informationen zu finden.


Kontakt:
Prof. Dr. Herbert Obinger
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58567
E-Mail: herbert.obinger@uni-bremen.de

Dr. Kris-Stella Trump (Johns Hopkins University, USA)
Dr. Kris-Stella Trump (Johns Hopkins University, USA)
Kick-Off-Veranstaltung der Jour Fixe-Reihe mit Dr. Kris-Stella Trump am 09.04.2024

Zur Auftaktveranstaltung der Jour Fixe-Vorlesungsreihe des Sonderforschungsbereichs 1342 im Sommersemester 2024 war Dr. Kris-Stella Trump von der Johns Hopkins University aus den USA zu Gast in Bremen. In ihrem Vortrag gab sie spannende Einblicke in ihre aktuelle Forschung und tauschte sich in der anschließenden Diskussion mit Kolleginnen und Kollegen vor allem über methodische Fragen hinsichtlich der Erstellung und Durchführung von Umfragen aus.

Abstract:

Accurately measuring public perceptions of economic phenomena is complicated, but doing so is important for responsive policy-making. Survey measurement difficulties are particularly pronounced when it comes to economic inequality, which is an abstract and mathematically demanding concept, but perceptions of which have the potential to directly affect the desirability of redistributive policies. In this paper, we compare different ways to ask questions about perceived inequality, characterizing the costs and benefits of different approaches. In particular, we ask whether relatively complicated survey items result in high rates of “satisficing” and/or high rates of non-response, with consequences for survey quality. In a survey fielded to representative samples in Switzerland, Germany, and France, we ask respondents about income inequality in two different ways. First, respondents estimate household incomes at specified percentiles of the income distribution. Later in the survey, they estimate the incomes that qualify a household as rich or poor, respectively. We anticipate that because the percentile questions are relatively abstract, respondents may rely on their prototypes of the rich and the poor when answering, leading to similar answers to the two sets of questions. We also anticipate that because the percentile questions are more mathematically involved, we may see systematic non-response patterns. The results show that in all three countries, the 90th percentile, the 99th percentile, and the rich are seen as significantly different from each other in terms of household income. At the same time, we find significant rates of non-response and uninformative responses in the percentile questions (but not the questions about the rich/poor). We conclude that even apparently low levels of mathematical complexity in question wording can lead to non-response patterns that affect the representativeness of survey samples.

Publikation:

Trump, Kris-Stella (2023): “What does it take to be rich? Asking reasonable survey questions about income inequality.” Research & Politics 10(3).

Kris-Stella Trump is a political scientist at Johns Hopkins University. A scholar of public opinion and political psychology, she primarily studies perceptions of deservingness, attitudes toward income inequality, and the politics of distribution. Her regional focus lies in the United States and Western Europe. Kris-Stella joined Johns Hopkins from the University of Memphis, and prior to that, she served as program director at the Social Science Research Council. She holds a Ph.D. in political science from Harvard University. She is Estonian by origin, and also lived in Sweden and the United Kingdom before moving to the United States. You can find out more at: https://www.kstrump.com


Kontakt:
Dr. Nate Breznau
"Bausteine Forschungsdatenmanagement"
"Bausteine Forschungsdatenmanagement"
Informationsinfrastrukturprojekt (INF)

Das Informationsinfrastrukturprojekt (INF) hat einen Erfahrungsbericht über das Forschungsdatenmanagement (FDM) im SFB 1342 verfasst, der in "Bausteine Forschungsdatenmanagement" erschienen ist. Zum Ausbau des systematischen FDMs, setzt sich der Beitrag unter anderem mit der Frage auseinander, wie in großen Verbundprojekten die individuellen Interessen der Forscher*innen mit den kollektiven Zielsetzungen eines SFBs zu vereinen sind.

"Governance bei der Co-Creation eines webbasierten Forschungsdatenmanagementsystems in den Sozialwissenschaften"

In dem Beitrag wird die Entstehung von WeSIS anhand der praktizierten Netzwerkgovernance reflektiert. Das besondere an der Entstehung von WeSIS besteht darin, dass es durch die beteiligten Forscher*innen in Co-Creation aufgebauten wurde. Codierregeln, Metadaten oder Tools zur Analyse und zur ersten Visualisierung der Daten wurden gemeinsam entwickelt, um Bedürfnisse der nutzenden Forscher*innen zu adressieren. Außerdem wird die Frage erörtert, ob durch die Co-Creation ein Mehrwert für das gemeinsame FDM des SFB 1342 erreicht wurde. Aufbauend auf den über fünfjährigen Erfahrungen und den durchgeführten Evaluierungen lässt sich festhalten, dass beim gemeinsamen Aufbau des Informationssystems ein hohes Maß an Kommunikation erforderlich war. Der Beitrag zeigt zudem, dass das Konzept der Netzwerkgovernance eine geeignete Perspektive bietet, um die erforderlichen Kommunikations- und Entscheidungsprozesse zielführend zu koordinieren.

Bausteine Forschungsdatenmanagement ist eine Publikation der gemeinsamen Arbeitsgruppe "Forschungsdaten" der Deutschen Initiative für Netzwerkinformationen e.V. (DINI) und von nestor - Deutsches Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung.


Kontakt:
Dr. Nils Düpont
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57060
E-Mail: duepont@uni-bremen.de

Prof. Dr. Ivo Mossig
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49-421-218 67410
E-Mail: mossig@uni-bremen.de

Palgrave Macmillan, London. Springer
Palgrave Macmillan, London. Springer
Jour Fixe mit Jonathan D. London am 28.02.2024

Im Rahmen der letzten Veranstaltung der Jour Fixe-Vortragsreihe des SFB 1342 im Wintersemester 2023/24 gab Jonathan London von der Universität Leiden am 28.02.2024 einen Einblick in seine aktuelle Forschung. Dabei stellte er Auszüge aus seinem Buch "Welfare and Inequality in Marketizing East Asia" vor.

Prof. London stellte in seinem Vortrag sein Buch vor, in dem er auf der Grundlage einer Bestimmung von Regimetypen und Akkulumationsregimen in zehn südostasiatischen Staaten – vor dem Hintergrund der zunehmenden Vermarktlichung der Wirtschaften dieser Länder – sozialpolitische Expansionstendenzen beschrieben hat. Trotz der Expansion neuer Schutzprogramme sind jedoch gravierende Probleme festzuhalten. Einerseits bestehen beträchtliche Unterschiede zwischen De-jure- und De-facto-Ausprägungen bezüglich Leistungsumfang und Inklusivität dieser Sozialprogramme. Andererseits sind in besonders voraussetzungsvollen Bereichen (etwa Bildung und Gesundheit), in der neben der notwendigen Mittel auch die Schaffung wirksamer Infrastrukturen, von qualifizierten Arbeitskräften etc., notwendig für eine nachhaltige Verbesserung der Lage für breite Bevölkerungsteile ist, weiterhin gravierende Fehlleistungen festzustellen. Zusammengenommen steht dies einer wirksamen Reduzierung von sozialen Ungleichheiten im Weg, trotz der teilweise signifikanten Wirtschaftsentwicklung in Südostasien.

Jonathan D. London ist außerordentlicher Professor für politische Ökonomie - Asien am Institute of Area Studies der Universität Leiden. Londons Forschungsinteressen erstrecken sich auf die Bereiche vergleichende politische Ökonomie, Entwicklungsstudien und die politische Ökonomie von Wohlfahrt und Ungleichheit. London spricht fließend Vietnamesisch und ist alleiniger Herausgeber des Routledge Handbook of Contemporary Vietnam (2023). Sein 2018 erschienenes Buch „Welfare and Inequality in Marketizing East Asia“ enthält eine Kritik der theoretischen Literatur zur Analyse von Wohlfahrtsregimen und eine vergleichende Analyse von zehn ostasiatischen Ländern. Er hat an der University of Wisconsin-Madison in Soziologie promoviert.


Kontakt:
Prof. Dr. Tobias ten Brink
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Research IV und China Global Center
Campus Ring 1
28759 Bremen
Tel.: +49 421 200-3382
E-Mail: ttenbrink@constructor.university

Prof. Dr. Tobias ten Brink and Dr. Zhe Yan in China
Prof. Dr. Tobias ten Brink and Dr. Zhe Yan in China
Project B05: "Inclusion and Benefit Dynamics in the Chinese Welfare Regime"

The B05 project successfully conducted field research in China for the first time after China ended its zero-COVID policy.

Dr. Zhe Yan conducted extensive field research from September to December 2023. The purpose of the research trip was twofold: to investigate the coverage and generosity of both maternity protection and long-term care. The research is timely as China is experiencing rapid population aging, with only 9.56 million births in 2022, the lowest number since records began in 1949. The emerging social reality calls for a social policy response. The country has already piloted long-term care insurance in selected cities and extended maternity leave to encourage women of reproductive age to have children. However, the outcome of these policy initiatives remains unclear and requires rigorous research.

Despite more difficult field access and the securitization of Sino-European knowledge exchange in recent years, data collection was feasible. To collect data, Dr. Yan visited various long-term care facilities and community care centers in Shanghai, Suzhou, and Kunshan, with local colleagues. He also conducted numerous in-depth interviews with Chinese couples with newborns to examine the implementation of the maternity insurance program from the beneficiaries' perspective. Preliminary data analysis suggests that there are gaps between de jure entitlements and de facto policy implementation in both long-term care and maternity protection. This can be partly explained by the conditionality of access to benefits, such as the hukou (household registration) system for admitting the elderly for long-term care, and the extent to which employers are willing to enroll workers for maternity insurance. Therefore, expanding coverage and improving the generosity of social insurance depends on policymakers' determination to address these issues. The B05 team aims to identify the factors that influence the outcomes of recent social policy in these important areas.

While in China, Dr. Yan was hosted by Duke Kunshan University as a Scholar in Residence at the Center for the Study of Contemporary China, where he is also part of the local Aging and Care Initiative. To support field research, meet long-standing collaboration partners e.g., from Fudan University, and to establish academic collaborations with local research institutions, Prof. Tobias ten Brink visited Shanghai and Kunshan in October. At Duke Kunshan University, he also met with the Director of the Center to establish future cooperation. Tobias ten Brink also gave a public lecture to the students and faculty members, focusing on the research program of the CRC 1342 and findings of the B05 project.


Kontakt:
Prof. Dr. Tobias ten Brink
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Research IV und China Global Center
Campus Ring 1
28759 Bremen
Tel.: +49 421 200-3382
E-Mail: ttenbrink@constructor.university

Dr. Zhe Yan
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Research IV und China Global Center
Campus Ring 1
28759 Bremen
Tel.: +49 421 200-3474
E-Mail: zyan@constructor.university

Donnerstag, 14.03.2024, 12-16 Uhr, Jade Hochschule in Wilhelmshaven

Auf die Bedeutung einer fairen und gleichwertigen Verteilung von Sorgearbeit macht regelmäßig der Equal Care Day (ECD) aufmerksam. Am 29. Februar findet der diesjährige Aktionstag der Initiative Equal Care Day in vielen Städten und virtuell statt. Der Equal Care Day ist eine Initiative von klische*esc e.V. Ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Wahlfreiheit jenseits limitierender Rollenklischees.

Die Initiative Equal Care Day ruft Menschen, Institutionen und Verbände weltweit dazu auf, den Aktionstag ‚Equal Care Day‘ zu organisieren, zu begehen, und als Anlass zu nutzen, um einmal mehr auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam zu machen. Das schaffen die Aktionen indem sie durch Veranstaltungen, Aktionen, Manifeste, Projekte aller Art, den Fokus darauf richtet, dass Care-Arbeit und Pflege, Care-Arbeiter*innen und Sich Kümmernde in unserer Gesellschaft und dem aktuellen Wirtschaftssystem allzu oft schlecht bis gar nicht honoriert werden. In diesem Sinne wird auch 2024 an vielen Orten und auf einer Online-Plattform zu einem ECD-Festival eingeladen.

Die Organisatorinnen des Equal Care Day Nordwest 2024 Andrea Schäfer (Universität Bremen), Nicole Biela (Stadt Wilhelmshaven) und Ann-Kathrin Cramer (Landkreis Friesland) stellen im Sinne des ECD klar „(Ver)Sorge(n) betrifft uns alle, früher oder später im Lebensverlauf, aber wir sind mit ganz unterschiedlichen regionalen Strukturen konfrontiert und einer Erwerbs- und Sozialpolitik, die (Ver)Sorge(n) nur punktuell mitdenkt. Die Folgen sind uns allen seit Jahren bewußt, nun muss es endlich Lösungen geben. Die wollen wir gemeinsam am 14.03.2024 beim Equal Care Day Nordwest 2024 mit Interessierten, Betroffenen, Expert*innen und Entscheider*innen aus Politik und Wirtschaft diskutieren.“

Equal Care Day Nordwest 2024

Der Equal Care Day Nordwest 2024 geht der Frage des „(Ver)Sorge(n) im Lebensverlauf“ mit dem Blick vor allem auf die Pflege in den verschiedenen Regionen im Nordwesten - von Friesland, über Wilhelmshaven bis nach Bremen, in den Städten und Gemeinden, nach. Damit werden Fragen nach den Lösungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegesystem in der Nordwestregion gestellt: Welche Sorgelücken und moralischen Verletzungen ergeben sich angesichts einer reparativen Sozialpolitik und einer Sichtweise auf den Pflegeberuf, die Frauen gesellschaftlich marginalisiert und der Lächerlichkeit preisgibt. Wie sieht ein Modell einer vorbeugenden Sozialpolitik, die eine neuen Normalität von Erwerbsarbeit und Care im Lebenslauf in den Blick nimmt aus? Wer sind die Menschen, die sich Tag und Nacht im Gesundheits- und Pflegesystem Deutschlands darum kümmern, dass wir gut versorgt werden, gesunden oder in Würde sterben können? Wie kann der Alltag in der Pflege oder die Routinen als Care-Arbeiter*in im privaten Raum mithilfe der Sorgenden sichtbar werden? Welche betrieblichen und politischen Handlungsoptionen gibt es um die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege konkret und nachhaltig zu verändern? Welche Bedarfe haben junge Pflegende und ihrer Familien und welche Lücken zeigen sich in den Unterstützungsangeboten in den Regionen? Das, dafür eigens gegründete, Netzwerk lädt alle Interessierten ein gemeinsam zu diskutieren, zu erfahren und zu erleben.

Programm des ECD Nordwest 2024

(ab 12:00 Uhr) Grußworte

Ann-Kathrin Cramer (Landkreis Friesland)

Prof. Dr.-Ing. Holger Saß (Jade Hochschule)

Birgit Ahn (Metropolregion Nordwest)

 

(ab 12:15 Uhr) Es kann jeden treffen? Care und Nursing aus der Genderperspektive

Lesung von Monja Schünemann (Medizinhistorikerin und Fachkrankenschwester) aus ihrem Buch „Der Pflege-Tsunami. Wie Deutschland seine Alten und Kranken im Stich lässt.“

 

(ab 13:05 Uhr) Das Optionszeitenmodell. Zeit für Care, Zeit für Gleichstellung.

Impulsvortrag und Diskussion von Dr. Karin Jurczyk (Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik) und Prof. Ulrich Mückenberger (Universität Bremen)

 

Parallele Workshops ab 14:15 Uhr (Teilnahme nur vor Ort möglich)

  • Arbeitsbedingungen in der Altenpflege konkret und nachhaltig verbessern - Ideen für eine Entlastungs- und Fachkräfteoffensive in der Pflege

Workshop mit Impulsvortrag und Diskussion von Greta-Marleen Storath (Arbeitnehmerkammer Bremen)

  • "Das gibt es doch gar nicht!" Deine improvisierte Care-Geschichte.

Workshop mit Methoden des Improvisationstheater von Lena Breuer (Schauspielerin, Moderatorin und Trainerin aus Köln)

  • Who cares? Wen kümmert´s, dass wir uns kümmern.

Workshop mit Filmvorführung und Diskussion von Ann-Kathrin Cramer (Landkreis Friesland)

  • Fürsorge geben. Hilfe bekommen: Pflegende Jugendliche und junge Erwachsene

Workshop mit Forscherin und Engagierten im Dialog von Andrea Schäfer (Universität Bremen) mit Prof. Dr. Claudia Stoll (Hochschule Bremen)

 

Das Netzwerk ‚Equal Care Day Nordwest 2024‘

Das Netzwerk ‚Equal Care Day Nordwest 2024‘ finden in Kooperation zwischen Jade Hochschule, der Universität Bremen, dem Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven statt. Am Netzwerk beteiligt sind darüber hinaus, die Arbeitsnehmerkammer Bremen, die Bildungsregion Friesland sowie die Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinden Friesland, Zetel, Wangerland und Sande, der Verein Agenda Varel, die Stadt Jever und weitere Engagierte. Veranstalterinnen sind Andrea Schäfer (Universität Bremen), Nicole Biela (Stadt Wilhelmshaven), Ann-Kathrin Cramer (Landkreis Friesland) und Mareike Sprock (Jade Hochschule). Andrea Schäfer organisiert zum vierten Mal den ECD in Bremen und umzu.

Weitere Informationen:

Der Equal Care Day Nordwest 2024 findet am Donnerstag, 14.03.2024, von 12 bis 16 Uhr an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, z.T. digital (12:00 – 14:00 Uhr) und kostenlos.

Anmelden können Sie sich hier.

Fragen beantworten:

Andrea Schäfer
Sfb 1342 "Global Dynamics of Social Policy"
Universität Bremen
E-Mail: andrea.schaefer@uni-bremen.de
Telefon: + 49 421 218-57095

Nicole Biela (Gleichstellungsbeauftragte)
Stadt Wilhelmshaven
Rathausplatz 1
26382 Wilhelmshaven
E-Mail: Nicole.Biela@wilhelmshaven.de
Telefon: +49 4421 162302

Ann-Kathrin Cramer (Gleichstellungsbeauftragte)
Landkreis Friesland
Lindenallee 1
26441 Jever
E-Mail: a.cramer@friesland.de
Telefon: +49 4461 919-6161

Gefördert von der METROPOLREGION NORDWEST


Kontakt:
Andrea Schäfer
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57095
E-Mail: andrea.schaefer@uni-bremen.de

Projekt B04 (2022-2025)

Friederike Römer, Jakob Henninger und Mara Junge freuen sich, die Veröffentlichung der neuen Projekt-Website bekannt zu geben.

Die Website "The Immigrant Social Rights Project (ImmigSR)" bietet ein umfangreiches Informationsangebot, welches die neueste Version des Datensatzes, detaillierte Erläuterungen zur Konzeptualisierung und Methodologie, umfassende Informationen zur Länder- und Benefitabdeckung sowie Updates hinsichtlich Erweiterungen des Datensatzes zur Verfügung stellt.

Unsere Website wurde entwickelt, um Forscher:innen, Wissenschaftler:innen und interessierten Personen einen einfachen Zugang zu relevanten Informationen zu ermöglichen.
 
Wir laden ein, unsere neue Website unter https://www.socialpolicydynamics.de/projekte/projektbereich-b-transregionale-entwicklungsdynamiken/teilprojekt-b04-2022-25-/immigsr zu besuchen und mehr über unsere Arbeit zu erfahren.


Kontakt:
Dr. Jakob Henninger
DeZIM e.V.
Mauerstraße 76
10117 Berlin
E-Mail: jakob.henninger@uni-bremen.de

Mara Junge
DeZIM e.V.
Mauerstraße 76
10117 Berlin
E-Mail: junge@dezim-institut.de

Dr. Friederike Römer
DeZIM e.V.
Mauerstraße 76
10117 Berlin
E-Mail: roemer@dezim-institut.de

Prof. Lucia Coppolaro (University of Padova, Italy)
Prof. Lucia Coppolaro (University of Padova, Italy)
Jour Fixe with Prof. Lucia Coppolaro on January 31

The controversy between free trade and labor standards was the central field of tension in Lucia Coppolaro’s Jour Fixe lecture on Wednesday, January 31. In her presentation she addressed the role of the General Agreement on Tariffs and Trade (GATT) and the World Trade Organization (WTO). Prof. Coppolaro gave a historical overview of the interplay between trade liberalization on the one hand and social welfare on the other hand.

The central argument of Prof. Lucia Coppolaro’s presentation was the predominant role that globalization played in the tension between labor standards and free trade, in more general terms, between social policy and trade policy. Using an historical perspective reaching from the establishment of the GATT agreement in 1948 to the end of the 20th century, she explained that the processes summarized under the term globalization were the initial driving forces behind the discussion concerning social clauses. But apart from being the enabling factor that made labor standards part of a multilateral debate, globalization was also the reason that social clauses had not been included in the GATT regulations, neither in the WTO’s agenda and continue without strong recognition by the latter until today. Free trade, different to what has been proclaimed, was not a transmitter of social welfare that equally successfully trading countries would increase their spending on. Labor standards, whenever debated, served as a possibility to support protectionist agendas of wealthy countries such as the US towards so-called developing countries marginalized by the GATT and WTO later on.  

Abstract: The interplay between trade liberalization—a cornerstone of globalization—and social welfare constitutes a pivotal and contentious subject in contemporary political discourse. This controversy has surrounded the World Trade Organization (WTO) and its antecedent, the General Agreement on Tariffs and Trade (GATT), since 1947, both of which have played important roles in promoting trade liberalization. Central to this debate is the connection between free trade and labor standards, specifically the proposition of integrating a social clause within trade liberalization agreements. The discourse has ebbed and flowed in tandem with the globalization wave. Initially broached in 1947, the topic lay dormant until the late 1960s, a period when trade liberalization, chiefly orchestrated by Western nations with comparable policies and labor standards, went unchallenged. The dynamic shifted in the 1970s as nations with lower wages and labor standards entered the global market, propelling the issue to prominence in Geneva. With the ascent of new economies capable of competing in developed markets, the discourse over the interrelation of free trade and labor standards acquired a global dimension and became a focal point within the GATT framework. Despite heightened discussions in the mid-1990s, little progress was made on the social clause, mainly due to the resistance from emerging economies that had accrued substantial negotiation leverage in Geneva. The emergence of global economic integration in the 1970s underscored the disparities between competing nations at varying developmental stages, revealing the complexities of the trade-labor nexus. Concurrently, the burgeoning influence of emerging economies in global commerce altered the power dynamics within the GATT/WTO, effectively stalling the labor standards debate in Geneva.

Lucia Coppolaro is Associate Professor in International History at the Department of Political Science, Law and International Studies of the University of Padova, Italy. Her research is primarily focused on international economic institutions and international trade. She has published numerous articles on the EU trade policy and the evolution of trade liberalization under the auspices of GATT/WTO in journals, including Contemporary European History and The International History Review.


Kontakt:
Fabienne Müller
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Institut für Geschichtswissenschaft / FB 08
Universitäts-Boulevard 13
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58628
E-Mail: famuelle@uni-bremen.de

Dr. Jun-gi Heo, GwangJu Public Agency for Social Service (PASS), South Korea
Dr. Jun-gi Heo, GwangJu Public Agency for Social Service (PASS), South Korea
Jour Fixe with Jun-gi Heo on January 23, 2024

Dr. Jun-gi Heo, researcher at the GwangJu Public Agency for Social Service (PASS) in South Korea, gave a talk as part of the CRC 1342 Jour Fixe lecture series on Wednesday, January 23. Key questions were: What determines the progress of disability policy? How can social rights be strengthened within disability policy? Heo presented the two case studies of South Korea and Brazil.

Jun-gi presented a part of his Ph.D. dissertation whose guiding research questions are: 1) Is social rights expansion occurring in disability policy? How is the relationship between the social model and the previous medical model changing? 2) To what extent do policy ideas influence the formation of disability policy? Through which actor dynamics can this diffusion be explained? Using a theoretical framework combining policy diffusion with historical institutionalism, he explained the diffusion of the social rights for a disability policy to South Korea and Brazil.

In South Korea, it was the government that initiated the process of adopting ‘the First Comprehensive Plan for Disability Policy’ under the influence of the UN Economic and Social Commission for Asia and the Pacific (ESCAP)’s call for long-term strategies and national action plans for disability policy. It was mainly guided by the government’s legitimacy-seeking motivation, whose leader, the president, wanted to demonstrate his deservingness of receiving the ‘Roosevelt International Disability Rights Award.’ Consequently, the contents of the comprehensive plan were mere extensions of existing disability policy, far from the social rights, which was the global social policy trend back then. However, after the establishment of the first plan, as the disability movement increasingly took part in the policy-making process, the idea of social rights that they learned from foreign countries began to shape disability policies. By contacting the presidential office, legislators, and electoral candidates, the disability movement groups tried to have their advocated ideas adopted. Although there were conflicts between existing institutions and internationally diffused ideas, revealed in the form of layering or conversion, consistent pressure from international organizations and domestic actors made the coupling of a formal plan and actual implementation of an idea possible. He added that although he hasn’t studied a Brazilian case in depth yet, similar diffusion dynamics were observed when Brazilian disability policy adopted the social rights by introducing Politica Nacional de Assistencia Social and the Unified Social Assistance System.

Jun-gi Heo is a researcher at the GwangJu Public Agency for Social Service (PASS), South Korea. His academic interests primarily focus on Korean disability policy. For his doctoral dissertation, he explored the formation and evolution of Korean disability policy by integrating policy diffusion and historical institutionalism. Driven by a commitment to inclusive research, he strives to infuse his work with the perspective of people with disabilities. This endeavor is particularly challenging yet personally significant for him as a blind individual. Consequently, he also delves into the study of disabled identity, welfare states, and social policy research from a disability perspective.


Kontakt:
Migyeong Yun
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58637
E-Mail: migyeong@uni-bremen.de

New article in "The China Quarterly"

Dr. Armin Müller, postdoctoral researcher in the project B05: "Inclusion and Benefit Dynamics in the Chinese Welfare Regime", wrote an article for "The China Quarterly" published online by Cambridge University Press.

The article "Cooperation Between Colleges and Companies: Vocational Education, Skill Mismatches and China's Turnover Problem" analyzes how market failure in skill formation is tackled in China from a collective action perspective. The state intervenes by providing vocational education in public middle schools and colleges, trying to provide companies with the skilled labor they need. However, much like in the Italian system, weak bureaucracy undermines the implementation of state regulation and the effective creation of vocational skills. Therefore, under the surface, skill formation is still dominated by market dynamics, and hence market failure. The article focuses on the role of collaborative projects between vocational colleges and private companies in mediating the dynamics of market failure. While such projects somewhat decrease the skill mismatches in the labor market, they are voluntary negotiated agreements that cannot tackle the underlying redistributive problems between companies and workers. Overall, the status quo drives the polarization of skills in the long run, thus reinforcing economic inequality.

Abstract

The Chinese government promotes cooperation between colleges and companies in vocational education to improve the supply of skilled workers and increase labour productivity. This study employs the concept of positive coordination – negotiations concurrently addressing productive and distributive questions – to analyse the advantages and limitations of voluntary cooperation embedded in networks. In terms of production, many projects focus on updating, narrowing and deepening curricula to lower the costs of initial training borne by companies and the risk of labour turnover. In terms of distribution, however, the deep and narrow curricula are at odds with students’ preference for general and transferable skills; and the mutual commitments of both companies and students are uncertain. The solutions provided by cooperation are partial and unstable. Overall, they reduce skill mismatches but cannot control turnover or overcome market failure, which undermines tertiary vocational education's contribution to labour productivity.

Armin Müller is a postdoctoral researcher at Constructor University, Bremen, Germany, and member of the project "Inclusion and Benefit Dynamics in the Chinese Welfare Regime" at the Collaborative Research Centre 1342 "Global Dynamics of Social Policy" funded by the German Research Foundation (DFG). He formerly worked at Georg-August University Göttingen, Germany. His research focuses on social protection and the healthcare system in the People’s Republic of China, as well as vocational education and migration. He wrote his PhD about China’s rural health insurance at the University of Duisburg-Essen and spent one semester with the Transnational Studies Initiative at Harvard University studying transnational forms of social security.


Kontakt:
Dr. Armin Müller
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Research IV und China Global Center
Campus Ring 1
28759 Bremen
Tel.: +49 421 200-3473
E-Mail: armmueller@constructor.university

Suchergebnis: