Prof. Dr. Sebastian Haunss im SZ-Interview
Prof. Dr. Sebastian Haunss im SZ-Interview
Sebastian Haunss, Leiter des Teilprojekts A04, forscht zu sozialen Konflikten. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung erläutert er, warum die Bewegung "Fridays for Future" so erfolgreich ist und welche konkreten politischen Erfolge zu erwarten sind.

"SZ: Nehmen wir an, ich würde mich wahnsinnig über den Umbau des Münchner Hauptbahnhofs ärgern. Wie müsste ich protestieren, um ihn zu stoppen?

Sebastian Haunss: Tja, darauf gibt es aus wissenschaftlicher Perspektive keine eindeutige Antwort. Bisherige Untersuchungen zum Beispiel der Anti-Atomkraft-Bewegung haben gezeigt, dass eine große und lang anhaltende Mobilisierung wichtig ist, die Unterstützung durch politische Eliten und eine Bevölkerungsmehrheit zugunsten des Anliegens. Hilfreich ist eine offene Gelegenheitsstruktur, also Möglichkeiten, im politischen System Gehör zu finden. Das deutsche System ist relativ offen, weil die kommunale, die Bundes- und die Landesebene jeweils Zugangswege ermöglichen. Im Fall der Anti-AKW-Bewegung gab es zudem mit Tschernobyl ein Ereignis, das zu ihrem Erfolg beigetragen hat. Aber es gibt ziemlich wenig übergreifende Forschung zu Erfolgsbedingungen - und die, die es gibt, lässt sich nicht auf jeden beliebigen Protest übertragen.

Also: Wenn viele mitmachen, die Mitmenschen das Anliegen gut finden und ein paar Politiker zuhören ..."

Aus Urheberrechtlichen gründen können wir das gesamte Interview an dieser Stelle nicht wiedergeben. Sie finden den kompletten Text hier bei der Süddeutschen Zeitung.


Kontakt:
Prof. Dr. Sebastian Haunss
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58572
E-Mail: sebastian.haunss@uni-bremen.de