Aktuelles

Hier finden Sie Neuigkeiten aus dem Sonderforschungsbereich "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik": Zusammenfassungen aktueller Forschungsergebnisse, Hinweise auf Veröffentlichungen, Ergebnisse von Veranstaltungen und weiteres aus den Teilprojekten.


(c) Maximilian Hohmann
(c) Maximilian Hohmann
Neuigkeiten über Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik

Der Sonderforschungsbereich "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" ist sowohl auf Bluesky als auch auf Mastodon und X vertreten. Auf diesen Kanälen sind stets die aktuellsten Neuigkeiten rund um den SFB 1342 zu finden.

Darüber hinaus empfehlen wir den Blog Social Policy Worldwide des SOCIUM Forschungszentrums für soziale Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Bremen.


Kontakt:
Dr. Maximilian Hohmann
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57058
E-Mail: hohmann@uni-bremen.de

(c) Sage Journals / PRIO
(c) Sage Journals / PRIO
Journal of Peace Research

In einem Artikel im "Journal of Peace Research" zeigt Dr. Jakob Frizell vom Projekt B10 "Bewaffnete Konflikte und sozialpolitische Entwicklungsdynamiken", wie der Zusammenhang zwischen Krieg und progressiver Besteuerung weit über den Westen und die Weltkriege hinausging – nur um in den 1990er Jahren plötzlich zu verschwinden.

The fiscal reckoning of war: Contemporary armed conflict and progressive income taxation

Wenn es die Massenkriege waren, die die westlichen Regierungen dazu brachten, die Reichen zu besteuern, mit dem doppelten Ergebnis, dass die staatlichen Kapazitäten erweitert und die Ungleichheit verringert wurden, wie sieht es dann im Rest der Welt aus? Kriege gehören nicht der Vergangenheit an, aber die progressive Besteuerung erscheint nicht mehr als ihr offensichtlicher Nebeneffekt. Dieser Artikel stützt sich auf Studien zur politischen Ökonomie von Krieg und Besteuerung und erweitert die bestehenden Theorien über die historischen Besonderheiten des Westens hinaus, indem er für eine allgemeine Anwendbarkeit des Zusammenhangs plädiert, nicht zuletzt auch auf Bürgerkriege. Solange Kriege zu einem außerordentlichen Einnahmebedarf führen, werden die Regierungen versuchen, die Steuern zu erhöhen; solange sie zu ungerechten Ergebnissen führen, werden die Steuerzahler verlangen, dass sie den Reichen auferlegt werden. Wenn der Zusammenhang nicht mehr offensichtlich ist, muss die Erklärung außerhalb der Grenzen des Staates zu suchen sein.

Basierend auf neuen Daten zu Spitzensteuersätzen, die 6 Jahrzehnte und mehr als 60 vom Krieg betroffene Entwicklungsländer abdecken, zeigen Regressionsanalysen, dass der Krieg mehr als jeder andere Faktor die Regierungen dazu veranlasst hat, eine progressivere Besteuerung einzuführen. Dieser Zusammenhang bestand über alle politischen Regime, wirtschaftlichen Entwicklungsniveaus und Konfliktarten hinweg - nur um dann in den 1990er Jahren einheitlich zu verschwinden. Die Ergebnisse der erweiterten Analysen stimmen mit der vorgeschlagenen Erklärung überein, die auf Verschiebungen in der internationalen politischen Ordnung nach dem Ende des Kalten Krieges in den Mittelpunkt stellt.

Dr. Jakob Frizell hat am European University Institute (Italien) in Politikwissenschaft promoviert und arbeitet derzeit als Postdoc am SFB 1342. Seine Forschung konzentriert sich auf die politische Ökonomie der Besteuerung, Ungleichheit und Verteilung, insbesondere im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten und deren Nachwirkungen.


Kontakt:
Dr. Jakob Frizell
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58602
E-Mail: jfrizell@uni-bremen.de

(c) Cambridge University Press
(c) Cambridge University Press
Von Zöllen und Löhnen in der protektionistischen Agitation des späten neunzehnten Jahrhunderts

In einem neuen Artikel im "Journal of the Gilded Age and Progressive Era" erforscht Fritz Kusch aus dem B11-Projekt "Protektionismus und Sozialpolitik in den Amerikas", wie amerikanische Industrielle im späten neunzehnten Jahrhundert versuchten, die Industriearbeiterschaft für eine protektionistische Zollpolitik zu gewinnen.

Link (Open-Access): Capital and Labor United: Workers, Wages, and the Tariff in Late Nineteenth-Century Protectionist Agitation

Am Beispiel der American Protective Tariff League (APTL), einer bedeutenden protektionistischen Interessengruppe, rekonstruiert der Artikel, wie protektionistische Industrielle im späten neunzehnten Jahrhundert versuchten, mittels gezielter Agitation die Industriearbeiterschaft für eine protektionistische Zollpolitik zu gewinnen. Die APTL betonte dabei den angeblichen Lohnvorteil für Arbeiter aus geschützten Industrien und verknüpfte dieses Lohnargument mit nativistischen und anglophoben Stereotypen. Darüber hinaus behauptete die APTL, dass in der Zollfrage eine Interesseneinheit zwischen Kapital und Arbeit bestehe. Diese Sichtweise beruhte auf einer nationalistischen Interpretation wirtschaftlicher Zusammenhänge, nach die Importkonkurrenz als fundamentale Gefahr für die amerikanische Volkswirtschaft interpretiert wurde. Nach Innen jedoch imaginierte die APTL eine harmonische Kooperation zwischen Kapital und Arbeit, die nur durch eine protektionistische Zollpolitik zu erreichen sei. Der Artikel analysiert die Reaktion der organisierten Arbeiterbewegung auf diese Art der Agitation und argumentiert, dass diese wahrscheinlich wenig Einfluss auf die Arbeiterschaft und ihre Haltung in der Zollfrage hatte.


Kontakt:
Fritz Kusch
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Fachbereich Sozialwissenschaften
Universitäts-Boulevard, GW2
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58581
E-Mail: kusch@uni-bremen.de

(c) Taiwanese Society for Care Research/Universität Bremen
(c) Taiwanese Society for Care Research/Universität Bremen
26.-28.03.2025

In Zusammenarbeit mit der Taiwanese Society for Care Research veranstaltete das SFB-Projekt A07 zu Globalen Entwicklungsdynamiken von Langzeitpflegepolitiken vom 26. bis 28. März 2025 eine Konferenz und einen Forschungsworkshop in Taipeh, Taiwan. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vergleich von Langzeitpflegepolitiken in drei ostasiatischen und drei europäischen Ländern.

In den letzten Jahrzehnten wird in vielen europäischen und ostasiatischen Gesellschaften intensiv über Langzeitpflege und diesbezügliche Maßnahmen und Politiken diskutiert. In beiden Regionen liegt der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung über dem weltweiten Durchschnitt und es gibt eine vergleichsweise große Anzahl öffentlicher Pflegesysteme. Im Mittelpunkt der Konferenz und des Workshops standen daher ein überregionaler Vergleich und die Vernetzung von Forschenden aus drei europäischen und drei ostasiatischen Wohlfahrtsstaaten mit Sozialversicherungstradition: Österreich, Deutschland und die Niederlande sowie Japan, Südkorea und Taiwan.

An der eintägigen Konferenz am 26. März nahmen Wissenschaftler*innen aus den sechs Ländern sowie Aktivist*innen, Politiker*innen und Menschen mit Unterstützungsbedarf aus Taiwan teil. Die Vorträge befassten sich mit den Langzeitpflegesystemen, ihren Herausforderungen und künftigen Reformrichtungen in den sechs Ländern sowie mit dem Thema der migrantischen Care-Arbeit. Gemeinsame Themen, die in allen Ländern identifiziert wurden, waren zum Beispiel die Vermarktlichung des Pflegesektors, fehlende Unterstützung für pflegende Angehörige sowie Arbeitsbedingungen und Personalmangel in der Langzeitpflege. Die internationalen Teilnehmer*innen waren besonders beeindruckt von der starken Einbindung von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Aktivismus in der Care-Politik in Taiwan.

Unter dem Titel "Bridging Care Research Across East Asia and Europe" diskutierten die Forscher*innen am 27. und 28. März in kleinerer Runde über künftige Richtungen in der Langzeitpflegeforschung und vergleichende Forschungsideen zur Langzeitpflege. Während des Workshops wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet, um gemeinsame Forschungsprojekte zu diskutieren, jeweils zu Pflegemigration, Pflegepolitik, Technologie und Pflege, familiäre Pflege und Pflegeethik zu diskutieren. Ein letzter Höhepunkt der Veranstaltung waren die Besuche bei der Taiwan International Workers Association, der Taiwan Association of Family Caregivers und der Taiwan Alzheimer's Disease Association. Der Workshop endete mit vielen Plänen für die künftige gemeinsame Forschung, und alle Mitglieder des Projekts A07 hoffen, die gemeinsamen Forschungsaktivitäten auch in Zukunft fortsetzen zu können.


Kontakt:
Dr. Johanna Fischer
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57074
E-Mail: johanna.fischer@uni-bremen.de

(c) Deutschlandfunk Kultur
(c) Deutschlandfunk Kultur
Interview am 26.03.2025

Dr. Roy Karadag, Teilprojektleiter von B09 "Sozialpolitik in ländlichen Räumen Afrikas", erörtert in einem Interview mit Deutschlandfunk Kultur, warum die Kritik am türkischen Präsidenten Erdoğan in der Europäischen Union so verhalten ausfällt. Die Folge mit dem Titel "Kaum Kritik - welche Rolle spielt die Türkei in der EU?" befasst sich mit der Bedeutung der Türkei in der europäischen Politik.

Link: 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kaum-kritik-welche-rolle-spielt-die-tuerkei-in-der-eu-100.html


Kontakt:
Dr. Roy Karadag
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Institut für Interkulturelle und Internationale Studien
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-67468
E-Mail: karadag@uni-bremen.de

(c) Zoom
(c) Zoom
Beiratssitzung am 25.03.2025

Am 25. März 2025 fand die diesjährige Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des Sonderforschungsbereichs 1342 "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" als Online-Meeting statt. Auf der Tagesordnung stand vor allem der aktuelle Stand des Antrags zur Fortsetzung des SFB in einer dritten Phase von 2026 bis 2029 an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Nach der Vorstellung der zentralen Aspekte und Vorhaben durch den designierten Sprecher der dritten Phase, Prof. Dr. Markus Tepe, gaben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiterführende Hinweise und Kommentare aus ihren jeweiligen Fachrichtungen. Neben der grundsätzlichen Ausrichtung wurde auch über die Weiterentwicklung des "Global Welfare State Information System (WeSIS)" gesprochen.

Dem Wissenschaftlichen Beirat gehören acht international führende Forscherinnen und Forscher an, die den SFB 1342 beratend begleiten. Zu diesen Persönlichkeiten zählen Prof. Dr. Jimi Adesina, Prof. Dr. Aaron Benavot, Prof. Dr. Qin Gao, Prof. Dr. Evelyne Huber, Prof. Dr. Lutz Leisering, Prof. Dr. Ben Ross Schneider, Prof. Dr. Kathleen Thelen und Prof. Dr. Nicola Yeates. Weitere Informationen zu den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats sind [hier] zu finden.


Kontakt:
Dr. Maximilian Hohmann
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57058
E-Mail: hohmann@uni-bremen.de

(c) Maximilian Hohmann
(c) Maximilian Hohmann
Freitag, 14. März 2025, Universität Bremen

Sooahn Meier, Doktorandin im Team von B12 "Krisenmanagement in der Covid-19-Pandemie durch Internationale Organisationen" schrieb eine kumulative Dissertation mit dem Titel "Institutional Changes in International Organizations: The Case of the OECD as a Global Health Actor". Sooahn erhält damit am Fachbereich Sozialwissenschaften (FB08) den Titel "Dr. rer. pol." mit "summa cum laude".
 
Sooahn's dissertation engages with the question why and how international organizations (IOs) undertake institutional changes. Specifically, the study asks what motivates IOs to initiate changes and to what extent they are able to move away from their existing institutional settings. She answers these questions with three within-cases of institutional changes in the OECD's mandate, policy discourse, and contingency role as a global health actor. The study applies mixed-methods, combining quantitative and qualitative text analysis with expert interviews. The analyse reveals numerous exogenous and endogenous forces that shaped the OECD's institutional development to become a significant actor in global health actor, suggesting the OECD as a highly agile actor who strategically responds to different sources of change and endures transformation processes at varying scopes. The dissertation contributes to the research stream of International Relations and International Organizations, suggesting patterns and contexts of institutional changes of IOs. 
 
The dissertation research was cunducted during the second phase of the CRC 1342, from May 2022 to March 2025. As part of her research, she had a research stay at the Health Division of the OECD in Paris, France. Sooahn was co-supervised by Prof. Dr. Kerstin Martens and Prof. Dr. Alexandra Kaasch (University of Bielefeld).

Kontakt:
Sooahn Meier
(c) Universität Madras, Indien
(c) Universität Madras, Indien
Welten der Arbeit

Im Rahmen ihrer Arbeit im Projekt A03 "Welten der Arbeit: Inklusivität und Leistungsumfang von Arbeitsrecht" nahm Andrea Schäfer am 20. und 21. Februar 2025 an der internationalen Konferenz "Work, Migration, and Society" der Universität Madras in Indien teil.

Durch intensive Recherche und Netzwerkbildung im Rahmen ihrer Feldforschung konnte Andrea Schäfer eine Kooperation mit Prof. M. Thamilarasan (Dekan des Institutes für Soziologie der  Universität Madras) aufbauen und wurde als Vortragende in die Plenarsitzung der Konferenz geladen (Programm der Konferenz).

Entlang der Themen Arbeit, Migration, Bildung, soziale Entwicklungsproblem, Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern, menschenwürdige Arbeit diskutierten die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Herausforderungen im globalen und nationalen Kontext. Im Rahmen ihres Vortrags "Worlds of Labour: The Impact of Employment Regulations on Labour Market Inequality and Segmentation" konnte Andrea Schäfer einerseits einen Beitrag zum aktuellen Stand der Inklusion und Exklusion arbeitsrechtlicher Regulierung weltweit anhand aktueller Daten des A03-Projekts basierend auf der Plattform WeSIS leisten und andererseits erste Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen arbeitsrechtlicher Regulierung und Arbeitsmarktungleichheit anhand von Lohnunterschieden im globalen Maßstab zeigen.


Kontakt:
Andrea Schäfer
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57095
E-Mail: andrea.schaefer@uni-bremen.de

(c) SFB 1342/Universität Bremen
(c) SFB 1342/Universität Bremen
"Global Welfare State Information System"

Mit WeSIS hat der SFB "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" der Universität Bremen ein interaktives webbasiertes Informationssystem veröffentlicht. Es bietet umfassende Daten zur Beschreibung und Erklärung von Sozialpolitik weltweit.

Aufbauend auf über sieben Jahren intensiver Forschungsarbeiten unter Beteiligung von rund 25 Wissenschaftler:innen schließt WeSIS, das "Global Welfare State Information System", drei zentrale Lücken. Erstens in geographischer Perspektive, denn WeSIS enthält für alle Staaten der Erde mit über 500.000 Einwohner:innen Daten und Informationen zur Einführung und Ausgestaltung sozialstaatlicher Programme. Zweitens in historischer Hinsicht, da wohlfahrtsstaatliche Entwicklungen seit 1880 datengestützt abgebildet werden. Drittens ist WeSIS als interaktives Informationssystem konzipiert und damit mehr als eine Datenbank: WeSIS bietet die Möglichkeit, staatliche Sozialpolitiken weltweit zu beschreiben, abzubilden, zu analysieren und zu erklären. Aktuell liegen rund 1.300 Indikatoren pro Land und bis zu 1.200 Indikatoren pro Jahr zugrunde – Tendenz weiter steigend.

"Unser einzigartiges Forschungsprofil in Hinblick auf die historische und gleichzeitig global vergleichende Perspektive erfordert konsistente Forschungsdaten, welche die Einführung staatlicher Sozialpolitiken und ihre Ausgestaltung hinsichtlich Leistungsumfang und Inklusivität der Sozialleistungen umfassen und deren Entwicklung im Laufe der Zeit abbilden", erklärt Politikwissenschaftler Professor Herbert Obinger, Sprecher des SFB.

Auf Bedürfnisse der Forschenden abgestimmt

Entsprechend gliedern sich die Daten in WeSIS in drei Bereiche: Erstens in Daten zur Beschreibung sozialpolitischer Programme in den verschiedenen Feldern der Sozialpolitik – vom Arbeitsschutz und der Alterssicherung über Gesundheitssysteme bis hin zu familienpolitischen Programmen und der Bildungspolitik. Zweitens Indikatoren zur Beschreibung nationaler Bedingungen, auf die Sozialpolitik reagiert bzw. die durch Sozialpolitiken beeinflusst werden. Sowie drittens Daten zu globalen Verflechtungen, welche die Ausbreitung und Gestaltung von Sozialpolitik ebenfalls bestimmen.

"Von Anfang an bestand unser Ziel darin, zusammen mit den Forscher:innen in co-kreativen Prozessen ein Informationssystem zu entwickeln, das auf die Bedürfnisse der Forschenden abgestimmt ist. Als One-Stop-Data-Shop können benötigte Daten aus einer Hand abgerufen werden, so dass ein aufwändiges Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Quellen entfällt. Im Early Access stehen bereits erste Visualisierungen, Analyse-Tools oder Länderprofile mit relevanten Hintergrundinformationen zur Verfügung und erleichtern die Arbeit der Forschenden sowie der interessierten Öffentlichkeit", sagt Dr. Nils Düpont, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Forschungsdatenmanager im SFB 1342.

Seit 2018 von DFG gefördert

Der Sonderforschungsbereich 1342 "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" ist ein Verbund von acht Forschungseinrichtungen der Universität Bremen in Kooperation mit der Constructor University Bremen, der Universität Bielefeld und der Universität Duisburg-Essen. Der SFB 1342 wird seit 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die aktuelle zweite Förderperiode läuft bis Ende 2025.

Weitere Informationen:

https://wesis.org/

https://www.socialpolicydynamics.de/

https://www.uni-bremen.de/


Kontakt:
Prof. Dr. Ivo Mossig
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49-421-218 67410
E-Mail: mossig@uni-bremen.de

(c) University of Southern Denmark
(c) University of Southern Denmark
"State, Society & Citizen - Cross-Disciplinary and Global Perspectives on Welfare State Development"

Die 14. NordWel Summer School "State, Society & Citizen - Cross-Disciplinary and Global Perspectives on Welfare State Development" findet vom 18. bis 22. August 2025 an der University of Southern Denmark in Odense statt. [Hier] sind der Call for Papers sowie weiterführende Informationen zur Summer School zu finden.


Kontakt:
Prof. Dr. Herbert Obinger
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58567
E-Mail: herbert.obinger@uni-bremen.de