News aus dem Teilprojekt A04


12.-14. September 2024, Bilbao

Meika Sternkopf, Dr. Johanna Fischer, Migyeong Yun und Davide Viero vom A07-Projekt "Globale Entwicklungsdynamiken in der Langzeitpflegepolitik" stellten kürzlich ihre Forschung auf der 7. Internationalen Konferenz über evidenzbasierte Langzeitpflegepolitik vor. Die Konferenz, die alle zwei Jahre vom Internationalen Netzwerk für Langzeitpflegepolitik (ILPN) organisiert wird, bringt Akademiker*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Expert*innen zusammen. In diesem Jahr wurde sie gemeinsam mit der Regierung der spanischen Provinz Bizkaia ausgerichtet und fand vom 12. bis 14. September 2024 in deren Hauptstadt Bilbao statt.

Meika Sternkopf und Migyeong Yun stellten zwei Fallstudien des A07-Projekts vor, die sich mit der Entwicklung von Langzeitpflegesystemen in verschiedenen Kontexten und Regionen beschäftigen. In einem Panel zu Herausforderungen der Fragmentierung der Pflege stellte Meika ihre Forschung zu Uruguay mit einer Präsentation mit dem Titel "Towards an integrated system of care? The introduction of the National Care System in Uruguay" vor. Ihre Forschungsarbeit zum Fall Uruguay beleuchtet insbesondere die Rolle internationaler Organisationen innerhalb von Interessenvertretungskoalitionen und wurde kürzlich in Policy Sciences veröffentlicht. Eine weitere internationale Verflechtung wurde in Migyeongs Präsentation "Developing a public long-term care system in the context of a pre-existing market for live-in migrant care work: The case of Taiwan" im Rahmen eines Panels zum Thema Migration und Langzeitpflege hervorgehoben. Diese gemeinsam mit Simone Leiber und Li-fang Liang durchgeführte Studie zeigt anhand des Fallbeispiels der gescheiterten Einführung einer Pflegeversicherung in Taiwan, wie der bestehende Markt für die Pflege durch Migrant*innen die spätere Entwicklung des öffentlichen Langzeitpflegesystems beeinflussen kann.

Im Rahmen des Panels "Easy to compare? Generating and using comparative data on long-term care" stellten Davide Viero und Johanna Fischer ihre Arbeit zur Erstellung global-vergleichender Datensätze vor. Auf der Grundlage früherer SFB-Forschung und ihrer Dissertation präsentierte Johanna den "Historical Long-Term Care Systems"-Datensatz und erläuterte, welche Länder weltweit unterschiedliche Formen von Langzeitpflegesystemen eingeführt haben. Davide schloss daran einem Überblick der aktuellen Datenerhebung des Projekts an und präsentierte eine vorläufige Analyse der Inklusivität und des Leistungsumfangs in 40 Ländern weltweit. Die Datensätze stießen beim Publikum auf großes Interesse und führten zu einer lebhaften Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen der internationalen vergleichenden Forschung in einem komplexen Politikfeld wie der Langzeitpflege.

Die beiden Konferenzpanels zu vergleichenden Daten und Fragmentierung der Pflege wurden ebenfalls von Johanna als Mitglied der Steuerungsgruppe der Interessengruppe für Pflegepolitik des Global Observatory of Long-Term Care mitorganisiert und moderiert. Das neue Global Observatory of Long-Term Care ist eine Netzwerkinitiative, die darauf abzielt, länderübergreifendes Lernen und Austausch zu fördern, um Pflegesysteme und deren Erforschung zu verbessern und zu stärken. Das Observatorium wurde auf der Konferenz in Bilbao offiziell lanciert und lädt alle zu Mitgliedschaft ein, die über einschlägige Erfahrungen und Interesse im Bereich der Langzeitpflege verfügen.


Kontakt:
Dr. Johanna Fischer
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57074
E-Mail: johanna.fischer@uni-bremen.de

Interview mit Samantha Grunow

Samantha Grunow war von Juli 2022 bis Mai 2024 als studentische Hilfskraft im Teilprojekt A04 "Globale Entwicklungen in Gesundheitssystemen" beschäftigt. Sie studierte von 2021 bis 2024 Internationale Beziehungen an der Universität Bremen und konzentrierte sich in ihrem Studium auf die Rolle humanitärer Organisationen und der Hilfe inmitten von Krisen und Instabilität. In diesem Interview schildert sie ihre Arbeitserfahrung und gibt Tipps an Studierende, die sich für eine SHK-Stelle interessieren.

Welche Aufgaben hattest Du im Teilprojekt A04?

Zu meinen Aufgaben zählten vor allem die Identifizierung und das Herunterladen relevanter Rechtsvorschriften im Bereich der Gesundheitsversorgung und die anschließende Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung eines Codebooks zur Kommentierung dieser Rechtsvorschriften, um eine Vergleichsebene in Bezug auf Inklusivität und Großzügigkeit der Gesundheitssysteme auf internationaler Basis zu schaffen. Gegen Ende meiner Zeit bei A04 konzentrierten sich meine Aufgaben darauf, das Codebook so weit wie möglich zu implementieren, damit wir meine Erfahrung in den Entwicklungsphasen nutzen konnten.

Gab es Synergieeffekte zwischen Deinem Studium und Deiner Tätigkeit im SFB 1342?

Ich habe Internationale Beziehungen studiert und mich dabei auf die Rolle humanitärer Akteure konzentriert. Meine Abschlussarbeit schrieb ich über die Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung und die Wirksamkeit der humanitären Hilfe in Somalia, einem Land, das seit über 40 Jahren keine funktionierende Zentralregierung mehr hat. Aufgrund der Überschneidungen zwischen meiner Forschungsarbeit über das Fehlen eines Gesundheitssystems und dem Projekt über die Bewertung bestehender Systeme war ich dankbar für den Beitrag des Teams zu meiner Forschungsarbeit, insbesondere zu Beginn, da ich mich noch nie mit der Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung oder mit Gesundheitssystemen beschäftigt hatte.

Die Einblicke des Projekts in die bestehenden Systeme und die Situation in Somalia waren hilfreich für meine Entscheidungsfindung, wie ich die Situation angehen sollte, und unterstützten meine Schlussfolgerungen durch Vergleiche. Da ich gleichzeitig mit Weißbüchern und anderen Unterlagen aus Somalia arbeitete, flossen auch diese in meine Einschätzungen und Vorschläge ein, die ich anhand des Codebuchs des Projekts entwickelte. Trotz meines Weggangs hoffe ich, dass einige meiner Schlussfolgerungen dem Team dabei helfen können, die Hindernisse zu überwinden, auf die es bei der Bewertung von Gesundheitssystemen stößt, die im Laufe der Zeit von der humanitären Hilfe beeinflusst worden sind.

Welche berufliche Station folgte und was nimmst Du aus Deiner SHK-Zeit mit ins Berufsleben?

Ich habe meine Masterarbeit Mitte Mai abgeschlossen und bin nun auf der Suche nach einer Vollzeitbeschäftigung, die etwas bewirkt und erfüllt. Die Arbeit Teilprojekt A04 hat mir wertvolle Forschungsfähigkeiten vermittelt, aber am meisten schätze ich, dass mir sogar als studentische Hilfskraft sinnvolle Aufgaben übertragen wurden, die eine große Rolle für den Verlauf des Projekts spielten. Ich kam mit der Befürchtung in die Gruppe, dass ich aufgrund meiner mangelnden Erfahrung nicht viel beitragen könnte, aber ich bin dankbar für diese Erfahrung und nehme daraus die Erkenntnis mit, dass jeder Mensch Fähigkeiten und Stärken hat, die gefördert werden können, um die Produktivität und den Erfolg eines jeden Teams zu optimieren.

Welche Ratschläge würdest Du zukünftigen SHKs gerne geben?

Studentischen Hilfskräften möchte ich empfehlen, nicht nur ihre Stunden abzuarbeiten, sondern auch ihre Meinung zu äußern und sich nicht zu scheuen, Fehler zu machen. Hören Sie sich die Geschichten und Ratschläge der anderen an, und Sie werden aus Ihren Erfahrung viel mehr lernen als nur, wie man Daten sammelt und analysiert. Das A04-Projekt hat mir einen Arbeitsplatz geboten, an dem ich wirklich wachsen konnte. Ich habe mehr über Projektmanagement gelernt, als ich je erwartet hätte, vor allem in Bezug auf Methodologie und Analyse, aber das liegt vor allem daran, dass das Team mir und meiner Meinung einen Platz im Gespräch eingeräumt hat. Ich war nicht die Assistentin, die einfach nur die anfallende Arbeit erledigte, sondern ein Teammitglied, das die Entscheidungsfindung und Planung unterstützte. Nutzen Sie diese Position und machen Sie das Beste daraus, Sie werden es später zu schätzen wissen.


Kontakt:
Alexander Polte
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57063
E-Mail: alexander.polte@uni-bremen.de

Adelina Comas-Herrera (LSE) and Prof. Heinz Rothgang (CRC 1342)
Adelina Comas-Herrera (LSE) and Prof. Heinz Rothgang (CRC 1342)
Jour Fixe with Adelina Comas-Herrera on December 15, 2023

As the last event of our Jour Fixe lecture series in 2023, Adelina Comas-Herrera from the London School of Economics and Political Science (LSE) hold a lecture on Friday, December 15. Among others, she presented the Global Observatory of Long-Term Care (GOLTC).

The GOLTC is a platform to facilitate cross-national learning to improve and strengthen care systems. It aims to identify shared challenges in relation to long-term care and showcase how different countries and localities are addressing them, sharing research evidence and supporting collaborations. The Observatory is part of the International Long-Term Care Policy Network (ILPN), at the Care Policy and Evaluation Centre (CPEC) at the LSE. It is funded partly by CPEC and has received a funding award from LSE Innovation.

Furthermore, Adelina Comas-Herrera presented several care-related research projects building on the Theory of Change. The Theory of Change is an outcomes-based approach which describes how a programme brings about specific outcomes through a logical sequence of intermediate outcomes. Applying it as a tool for research it can facilitate policy evaluation and development in that it looks not only at the current status and the process outcome but conceptualizes the – often black- boxed – process steps in between in detail. Adelina Comas-Herrera has applied the Theory of Change approach both in an international contest as well as in research on long-term care in the United Kingdom. For instance, in the STRiDE project, the Theory of Change was used to generate research and policy maps for seven low- and middle-income countries with the aim that people with dementia and their carers live well and their social and health risks are mitigated. In doing so, stakeholder workshops in each country developed goals and steps to strengthen the countries’ response to dementia, including for example the adoption of a national dementia strategy or informal and formal carer training.

Adelina Comas-Herrera is Director of the Global Observatory of Long-Term Care at the Care Policy and Evaluation Centre, LSE. She is co-lead of the Strengthening Responses to Dementia in Developing Countries (STRiDE) project. Funded by the Research Councils UK Global Challenges Research Fund, STRiDE is a multi-national project covering Brazil, India, Indonesia, Jamaica, Kenya, Mexico, and South Africa. The project aims to build capacity to generate research that supports the development of policy responses to dementia, with related projects also under way in Hong Kong and New Zealand. She is the curator of LTCcovid.org, an initiative linked to International Long-Term Care Policy Network that shares evidence and resources to mitigate the impact of COVID-19 amongst those who use and provide long-term care. Her main research interests are economic aspects of care, treatment and support of people with dementia, and long-term care financing, both in the UK and globally. She has extensive experience in developing simulation models of the future resources required to address long-term care needs and needs arising from dementia. She has a background in Economics (BA and MSc, Universitat Pompeu Fabra) and is currently Assistant Professorial Research Fellow at the Care Policy and Evaluation Centre at the London School of Economics and Political Science. She has been a consultant for the Inter-American Development Bank’s ageing and long-term care programme and for the World Health Organisation’s Department of Ageing and Life Course, preparing a country self-assessment tool for long-term care. She was a co-author of the 2016 and 2019 editions of the World Alzheimer Report.

Publications:


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Dr. Johanna Fischer
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
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Tel.: +49 421 218-57074
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Hüma Nauroozi, Dr. Achim Schmid und Ed Miller, PhD
Hüma Nauroozi, Dr. Achim Schmid und Ed Miller, PhD
Interview mit Achim Schmid, wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post Doc), Hüma Nauroozi und Ed Miller, beide im Praktikum im Projekt A04 "Globale Entwicklungen in Gesundheitssystemen"

Im Rahmen ihrer Pflichtpraktika von Oktober bis Dezember 2023 sind Hüma und Ed Teil des Projektes A04. Hüma Nauroozi ist Studentin im Bachelorstudiengang Public Health im 5. Semester. Ed Miller studiert den Master "Sozialpolitik" im 3. Semester. Das Interview wurde auf Englisch geführt.

Could you give us a brief overview of what the A04 project is all about?

Achim Schmid: The project pursues three research goals: first, to describe the evolution of healthcare system generosity, its inclusiveness and scope of benefits, worldwide, from its inception to the present; second, to identify and explain the temporal and spatial patterns of inclusion and benefit dynamics; and third, to explore the role of specific causal mechanisms and to explain the findings of the project’s first phase concerning the timing and emergence of specific healthcare system types in select African countries.

Currently, the main focus lies on the measurement and portrait of inclusiveness ("Which social groups are covered by the healthcare system?") and scope of benefits ("What kind of benefits are covered?") based on healthcare legislation. After the manual annotation of selected documents, we plan to use AI-learning models to extract generosity information. The information will contribute to the Welfare State Information System (WeSIS) of the CRC.

What are your academic interests and what tasks do you have in the project?

Hüma Nauroozi: I am studying Public Health at the University of Bremen in the 5th semester and I am currently looking for a topic for my bachelor thesis. My research interests relate primarily to qualitative and quantitative empirical research of health care systems in a global context. My main tasks include data collection and analysis of health legislation as well as preparing a country brief on the Rwandan healthcare system with its own peculiarities.

Ed Miller: I am a retired Army Officer with a PhD in Public Policy from the University of Maryland. Previously, I was a consultant at Booz Allen Hamilton Inc. At present, I am doing a Double Degree Master Program in Political Science/Sozialpolitik at the University of North Carolina and the University of Bremen. As part of my internship, I focus on the complex healthcare system of the United States of America. In this regard, I examine legal texts and laws.

Two months behind and one month ahead: How do you look back on your internship here at the CRC 1342?

Ed Miller: We appreciate that we have the opportunity to make a real contribution to research of the CRC 1342. In our team, we have the feeling that we work on an equal footing with our colleagues. We are very pleased that the results of our work are to be published at the end of our internship.

Hüma Nauroozi: A personal highlight for me was the Africa workshop organized by Julian Götsch and Lorraine Frisina-Doetter in November. The discussions and meeting experts on Kenya and Nigeria, some of whose work I had previously only read in class, was a great experience for me and I learned a lot.

Achim Schmid: We are very happy about Hüma’s and Ed’s contribution to our project and of course we hope that they can also profit from their research experience.


Kontakt:
Dr. Achim Schmid
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58526
E-Mail: aschmid@uni-bremen.de

A04 workshop from November 1 to 3, 2023, at the Haus der Wissenschaft in Bremen

The workshop "Exploring healthcare system introductions and historical developments in Kenya and Nigeria within the context of nation-building and post-colonialism" of the project A04 "Global Developments in Healthcare Systems" took place from 1.11.2023 to 3.11.2023 at the Haus der Wissenschaft, Bremen, and was organized by Lorraine Frisina-Doetter and Julian Götsch.

The aim of the workshop was to bring together leading experts on the historical development and current design of healthcare systems in Nigeria and Kenya. The focus was on the influence of colonialism and nation-building on the introduction and subsequent reforms of the healthcare systems in the two countries. Philip Aka (International University of Sarajevo, Bosnia and Herzegovina), Mario Azevedo (Jackson State University, USA), Joseph Balogun (Chicago State University, USA), Diana Cassells (Purchase College, New York, USA), Pascal Grosse (Charité Berlin, Germany), Daniel Künzler (University of Fribourg, Switzerland), Rebecca Martin (London School of Hygiene and Tropical Medicine, UK), George Ndege (Saint Louis University, USA) and Friday Okonofua (University of Benin, Nigeria) participated in the workshop as experts on the historical development of the healthcare systems in Kenya and Nigeria.

After an introduction and welcome speech by Heinz Rothgang of the A04 project, the workshop opened with a presentation by Mario Azevedo on the impact of colonialism on health systems in Sub-Saharan Africa. Followed by presentations and subsequent discussions of the A04 project's work by Lorraine Frisina Doetter and Sebastian Haunss, the first day concluded with an extensive and critical roundtable discussion on the utility and the limitations of the concept of nation-building in the post-colonial context of sub-Saharan Africa. From the very beginning, the workshop was characterized by lively discussions and intensive exchange, which characterized it until the end.

The following days were dedicated to the historical developments of the healthcare systems in Nigeria and Kenya. In their presentations on Nigeria Joseph Balogun, Friday Okonofua, Rebecca Martin, Diana Cassells and Philip Aka highlighted different perspectives on the evolution of the healthcare system. They shed light on the historical development of health professions, the evolution of health services and the collaboration of different actors during colonialism, the impact of the Coloniality of Sovereignty and the continuing British influence on healthcare in Nigeria today. In their presentations on Kenya, George Ndege and Daniel Künzler focused on the institutional continuities of the healthcare system from colonialism until today, discussed the history of health reforms in the country and analyzed the political rhetoric that accompanies them. The workshop ended with Pascal Grosse's presentation on the connection of Public Health and colonialism in Sub-Saharan Africa today.

The workshop contributed to an intensive exchange among the participants by sharing expertise and different perspectives on the two countries. Furthermore, two focus group discussions that were conducted during the last day will contribute to the work on a comparative case study of the developments of the healthcare system in the two countries. Beyond the scope of the workshop, the possibility of a long-term exchange within the group and a joint publication was discussed.


Kontakt:
Dr. Lorraine Frisina Doetter
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58561
E-Mail: frisina@uni-bremen.de

Julian Götsch
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58540
E-Mail: goetschj@uni-bremen.de

@ Pixabay (RosZie)
@ Pixabay (RosZie)
Im Rahmen des A07-Projekts "Globale Entwicklungsdynamiken in der Langzeitpflegepolitik" will das Team um Heinz Rothgang und Simone Leiber innovative Forschung zu Langzeitpflegesystemen im internationalen Vergleich durchführen.

Ein besonderer Aspekt des A07-Projekts ist die Anwendung von Fallstudien im Sinne exemplarischer Schablonen, um die Inklusivität verschiedener Leistungssysteme in einer ausgewählten Stichprobe von Ländern zu untersuchen. Ziel ist es, die Stärke der Gesetzgebung und die Relevanz verschiedener Faktoren, die die Anspruchsberechtigung beeinflussen, mit besonderem Augenmerk auf Pflegebedarf, kognitive Einschränkungen und sozioökonomische Bedingungen zu identifizieren und zu bewerten. Um die Umsetzung zu diskutieren und die Variablen und Anspruchsvoraussetzungen auszuwählen, die in die Fallstudien aufgenommen werden sollen, organisiert das A07-Team zwei Workshops mit einer Gruppe renommierter internationaler Experten mit umfassenden Kenntnissen zum Thema Langzeitpflege, die sich bereit erklärt haben, das Team während des gesamten Prozesses zu unterstützen und zu beraten.

Die Verwendung von Fallstudien ermöglicht es, die Details und die Komplexität von realen Szenarien mit den variablen Modifikationen von Modellen zu kombinieren, was wiederum die Möglichkeit bietet, die Relevanz einer einzelnen Variable zu bewerten. Während diese Methode hauptsächlich zur Interpretation von individuellen Urteilen, Überzeugungen und beabsichtigtem Verhalten eingesetzt wird, verfolgt das Team A07 einen anderen Ansatz, indem es die Methode für den Einsatz im Bereich der Sozialpolitik profiliert, wo Fallstudien noch zu wenig genutzt werden. In dieser Anwendung stellen die Fallstudien verschiedene sorgfältig konstruierte Profile von Pflegebedürftigen durch konstruierte Beschreibungen dar, die verschiedene Aspekte der Pflegebedürftigkeit, der wirtschaftlichen Situation, der familiären Verfassung und der Lebensumstände umfassen. Die Fallstudien, die durch die symmetrische und orthogonale Kombination der ausgewählten Variablen aus diesen Bereichen entstanden sind, werden dann mittels eines Fragebogens einer Gruppe von Befragten mit fundierten Kenntnissen der einzelnen Pflegesysteme zur Beurteilung der Anspruchsberechtigung vorgelegt, um zu bewerten, welche Leistungen den verschiedenen Profilen in jedem Land gewährt werden könnten. Vor dem Hintergrund des Ziels des A07-Projekts, das dem Demenzrisiko in der Langzeitpflege besondere Aufmerksamkeit schenkt, wird auch die Rolle des Syndroms bei der Gewährung des potenziellen Zugangs zu den Leistungssystemen einer genauen Prüfung unterzogen werden.

Die Ergebnisse werden anschließend quantitativ analysiert, um Zusammenhänge zwischen spezifischen Bedingungen und der Aufnahme in die Zielpopulation für bestimmte Arten von Leistungen zu ermitteln.

Das erste und eher informelle Treffen fand am Donnerstag, dem 23. März 2023, statt. Es führte zu einer spannenden Diskussion über die Methodik und die Aspekte und Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um die Anwendung der Methode praktikabel zu gestalten und gleichzeitig den inhärenten Kompromiss zwischen Tiefe und Fallkomplexität, den die Verwendung von Fallstudien erfordert, auszugleichen. Aufbauend auf den Rückmeldungen des ersten Treffens plant das A07-Team, einen Entwurf für die verschiedenen Fallstudien und den Fragebogen zur Datenerhebung zu erstellen. Das zweite Treffen mit den beratenden Experten findet am 24. Mai 2023 statt und wird sich auf die Überprüfung und Verfeinerung der entworfenen Fallstudien konzentrieren, bevor der Fragebogen fertiggestellt wird.


Kontakt:
Prof. Dr. Simone Leiber
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Fakultät für Bildungswissenschaften
Universitätsstraße 2
45141 Essen
Tel.: +49 201 183-2319
E-Mail: simone.leiber@uni-due.de

Prof. Dr. Heinz Rothgang
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58557
E-Mail: rothgang@uni-bremen.de

Dr. Lorraine Frisina-Doetter (SOCIUM und CRC 1342) war als Berichterstatterin für die WHO/Europa beim allerersten Regionalforum zum Thema “Health in the Well-Being Economy” am 1./2. März 2023 in der UN-Stadt in Copenhagen vor Ort.

Aufbauend auf die wachsende Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Gesundheit für die Well-Being Economy zeigte das Forum auf, wie Länder heute bereits Investitionen, Ausgaben und Ressourcen in diesem Sinne umverteilen.

Das Forum befasste sich mit Aktionen, die angesichts der verketteten Herausforderungen des Klimawandels, des Ukraine-Kriegs, der COVID-19- Pandemie und der Krise der Lebenshaltungskosten künftig unternommen werden müssen. All diese Probleme stellen eine extreme Belastung für die Gesundheits-, Versorgungs- und Wohlfahrtssysteme dar, was zu weiteren gesundheitlichen Ungleichheiten in der gesamten Region führt.

Das Ereignis brachte hochrangige VertreterInnen aus Gesundheits-, Finanz- und Wirtschaftsministerien zusammen mit RegierungsberaterInnen aus den Bereichen Erholung, Resilienz und nachhaltiger Enwicklungspolitik, EntscheidungsträgerInnen aus dem Gesundheitswesen, und VertreterInnen der nationalen und internationalen Banken, Nichtregierungsorganisationen, sowie Institutionen der Vereinten Nationen und der Europäischen Union.

Zu den HauptrednerInnen gehörten Dr Hans Henri P. Kluge, Regionaldirektor der WHO für Europa; Katrin Jakobsdóttir, Ministerpräsidentin Islands; Professor Mario Monti, ehem. Ministerpräsident Italiens und EU-Kommissar; sowie Professor Sir Michael Marmot, Direktor des Instituts für gesundheitliche Chancengleichheit (Institute of Health Equity) am University College London.


Kontakt:
Dr. Lorraine Frisina Doetter
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58561
E-Mail: frisina@uni-bremen.de

Das SFB-Teilprojekt A04 hat Ende Oktober einen Workshop mit Expert*innen aus der Türkei veranstaltet, in dem die Entwicklungen der Langzeitpflege in beiden Ländern analysiert wurde.

Am 21. Oktober veranstaltete das A04-Projekt "Globale Entwicklungen in den Gesundheitssystemen und Langzeitpflege als neues soziales Risiko" einen Workshop zur Langzeitpflegepolitik in der Türkei und in Deutschland. Das Hauptziel der Veranstaltung war es, die historischen und aktuellen Entwicklungen der Langzeitpflege in der Türkei und in Deutschland zu diskutieren, um wichtige Meilensteine beider Systeme zu identifizieren und zu untersuchen, ob und wie wir beide Fälle vergleichen können.

Zusätzlich zu den Teammitgliedern des A04-Projekts waren auch externe Experten für die Türkei anwesend, um den türkischen Fall zu diskutieren. Dr. Özden Güdük erörterte die historischen Entwicklungen der Langzeitpflegepolitik in der Türkei, und Cansu Erdogan stellte eines der Kapitel ihrer Dissertation mit dem Titel "Development of Long-Term Care Policies in Turkey: (Inter)national Actors, Global Norms, Domestic Dynamics".

 

Dr. Özden Güdük ist derzeit als Postdoktorandin in der Abteilung für Gesundheit, Langzeitpflege und Renten bei Socium tätig. Sie ist Assistenzprofessorin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Yuksek Ihtisas Universität in Ankara, Türkei. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Positionen und Organisationen im Gesundheitssektor. In letzter Zeit hat sie sich mit dem Thema der häuslichen Pflegedienste in der Türkei befasst. Dieses Thema umfasst die Patienten, die Langzeitpflege benötigen, und ihre Betreuer/Verwandten sowie die Organisationsstruktur, die die Dienstleistungen für sie erbringt.

Cansu Erdogan ist seit 2020 Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg "Weltpolitik" an der Universität Bielefeld. Sie hat ihren Bachelor an der Koç Universität in Istanbul, Türkei, und ihren Master in Soziologie an der Universität Bielefeld absolviert. Zwischen 2017 und 2020 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "How 'social' is Turkey? Turkey’s social security system in a European context" in Bielefeld.


Kontakt:
Dr. Gabriela de Carvalho
Johanna Fischer
Johanna Fischer
Fischer hat die Entwicklung von Sozialpolitik im Bereich der Langzeitpflege sowohl empirisch vergleichend als auch konzeptionell untersucht.

Johanna Fischer arbeitet in Teilprojekt A04 "Globale Entwicklungen in Gesundheitssystemen und in der Langzeitpflege  als neues soziales Risiko" und hat ihre Doktorarbeit unter dem Titel "The Emergence of Social Policy in the Field of Long-term Care. A Comparative Analysis of the Introduction and Types of Long-term Care Systems in a Global Perspective" geschrieben.

Ihre Arbeit basiert auf drei Aufsätzen:


Johanna Fischer hat mit ihrer Arbeit u.a. die erste umfassende Vergleichsstudie zu Einführungszeitpunkten von Langzeitpflegesystemen weltweit vorgelegt und eine vieldimensionale, akteurszentrierte Typologie von Langzeitpflegesystemen entwickelt. Basierend darauf hat sie einen systematischen internationalen Vergleich von Langzeitpflegesystemen und insbesondere von sozialversicherungsbasierten Langzeitpflegesystemen vorgelegt.


Kontakt:
Dr. Johanna Fischer
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
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Tel.: +49 421 218-57074
E-Mail: johanna.fischer@uni-bremen.de

Gabriela de Carvalho, Johanna Fischer
Gabriela de Carvalho, Johanna Fischer
Johanna Fischer und Gabriela de Carvalho erläutern im Interview, wie die Länderberichte entstehen und welchen Mehrwert sie gegenüber anderen Quellen bieten.

Vor einigen Tagen ist die zwanzigste Ausgabe der CRC 1342 Social Policy Country Briefs erschienen. Könnt ihr aus diesem Anlass noch einmal kurz erklären, worum es in dieser Serie geht?

Johanna Fischer: Die Reihe besteht aus Kurzberichten, die sich jeweils auf einen bestimmten sozialpolitischen Bereich in einem einzelnen Land konzentrieren. So wurden beispielsweise die letzten beiden Berichte über das Gesundheitssystem in Bulgarien (Nr. 19) und das Langzeitpflegesystem in Schweden (Nr. 20) veröffentlicht. Im Einklang mit dem aktuellen Schwerpunkt des SFB - der Entstehung der Sozialpolitik - konzentrieren sich die Länderberichte auf die Einführung von Sozialschutzmaßnahmen und -systemen und deren weitere Entwicklung bis heute. Ziel der Reihe ist es, Länder- und Politikexpert*innen die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen in einem halbstrukturierten Format zu teilen, die Informationen über die Open-Access-Publikationen zu verbreiten und wenig erforschte Fälle zu beleuchten, insbesondere solche, die außerhalb von Volkswirtschaften mit hohem Einkommen liegen.

Wie ist es zu dieser Serie gekommen?

Gabriela de Carvalho: Im Rahmen unseres Teilprojekts A04 zu den globalen Entwicklungen in den Gesundheitssystemen und der Langzeitpflege als neues soziales Risiko (sowie des SFB insgesamt) sammeln wir eine Vielzahl von Daten, z. B. zu den Einführungszeitpunkten von Gesundheits- und Langzeitpflegesystemen, ihren Merkmalen und den nachfolgenden Reformen. Daraus ergeben sich zahlreiche Indikatoren, die im Globalen Wohlfahrtsstaat-Informationssystem (WeSIS) des CRC gespeichert sind und von uns und anderen für die Forschung genutzt werden können. Diese Informationen sind jedoch - hauptsächlich - in kategorischen und numerischen Indikatoren erfasst. Wir haben die Country Brief Series ins Leben gerufen, um diese Datensätze mit detaillierteren Beschreibungen in einem erzählenden Format und mit Informationen, die Länderexpert*innen oder Teammitglieder zusammengetragen haben, zu ergänzen. Wir hielten es für schade, wenn dieses umfassende Wissen über die Anfänge und die Entwicklung der Gesundheits- und Pflegesysteme nicht erfasst und veröffentlicht würde. Für die Zukunft ist geplant, dass die Country Briefs auch in WeSIS als zusätzliche länderbezogene Ressource gespeichert werden.

Welchen besonderen Nutzen hat die Serie im Vergleich zu bestehenden sozialpolitischen Länderprofilen?

Johanna Fischer: Die CRC 1342 Social Policy Country Briefs haben mehrere Vorteile, die von anderen Publikationsreihen nicht vollständig abgedeckt werden. Einer davon ist der explizite historische Fokus - im Einklang mit der Forschungsagenda des SFB - auf die anfängliche Einführung und die weitere chronologische Entwicklung der Sozialschutzsysteme. Andere Veröffentlichungen konzentrieren sich viel mehr darauf, eine Momentaufnahme der derzeit bestehenden Systeme zu liefern. Wir sind jedoch der Meinung, dass es wichtig ist, die aktuellen Entwicklungen mit einem gründlichen Verständnis ihrer historischen Entwicklung zu kontextualisieren, um zu verstehen, warum sie so aussehen, wie sie heute aussehen, und auch um Länder in verschiedenen Entwicklungsstadien zu vergleichen.

Gabriela de Carvalho: Wir betonen auch die Rolle des Staates in den Gesundheits- und Langzeitpflegesystemen und die unterschiedliche Art und Weise, wie dieser Akteur die Verantwortung für Gesundheit und Altenpflege übernommen hat. Obwohl wir planen, Kurzberichte über alle Länder der Welt zu veröffentlichen, konzentrieren wir uns besonders auf wenig erforschte Fälle aus dem Globalen Süden. Beispiele hierfür sind die Berichte über die Gesundheitssysteme von Äquatorialguinea und Mosambik, die derzeit geprüft werden.

Gabriela, du hast die erste Ausgabe der Serie geschrieben – was ist bei einem solchen Bericht die größte Herausforderung?

Gabriela de Carvalho: Die größte Herausforderung beim Verfassen eines solchen Berichts ist, so würde ich sagen, die "Neuartigkeit" des Inhalts. Da wir hier im SFB ein ausdrückliches Interesse an historischen Entwicklungen und der Rolle des Staates in der Sozialpolitik haben, beleuchten unsere Länderberichte diese Themen, was sich von bestehenden Beschreibungen der Sozialpolitik unterscheidet. Daher ist vor der Erstellung des Berichts eine historische Analyse und Reflexion der einzelnen Fälle erforderlich.

Es gibt auch konzeptionelle Herausforderungen: Zum Beispiel haben Expert*innen unterschiedliche Methoden, um zu messen und zu operationalisieren, was ein System ist und wann ein System beginnt. Dies erfordert einen offenen und ständigen Dialog zwischen den Herausgeber*innen der Reihe (Mitglieder des A04-Teilprojekts) und den Autor*innen.

Außerdem ist die Datenverfügbarkeit von Land zu Land sehr unterschiedlich. Die Autor*innen müssen die bereitgestellte Vorlage oft leicht anpassen, um Fragen der Datenverfügbarkeit und -zuverlässigkeit Rechnung zu tragen.

Wie wählt ihr die Themen der Ausgaben (Politikfeld und Land) aus?

Johanna Fischer: Derzeit arbeiten wir an den beiden Politikbereichen, die von unserem Projekt abgedeckt werden, d. h. Gesundheit und Langzeitpflege. Was die Länder betrifft, so haben wir vor allem mit den Ländern begonnen, bei denen wir bereits Kontakt zu potenziellen Autor*innen hatten, z. B. weil sie bereits an unseren Expertenbefragungen teilgenommen hatten. Außerdem haben wir versucht, eine Vielzahl von Ländern in verschiedenen Regionen zu berücksichtigen. Unser Ziel ist es ausdrücklich, Fälle außerhalb der häufig analysierten Standardstichproben aus dem Norden und Westen abzudecken, auch wenn wir natürlich gerne auch Berichte über die bekannteren Fälle aufnehmen. Im Bereich der Langzeitpflege beispielsweise haben sich viele Berichte bisher auf die langjährigen Mitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder der Europäischen Union konzentriert. Wir freuen uns daher, dass wir diese Stichprobe bereits erweitern konnten, zum Beispiel mit den Country Briefs über Uruguay, Costa Rica, Taiwan, Singapur, die Ukraine und Serbien.

Gabriela de Carvalho: Im Falle des Gesundheitswesens sind Berichte über Länder wie Jamaika, Mosambik, Albanien und Mexiko bereits veröffentlicht worden oder werden derzeit überarbeitet.

Werden in Zukunft auch andere Politikfelder in der Serie berücksichtigt werden?

Johanna Fischer: Wir sind offen für eine Ausweitung der Reihe auf andere Politikbereiche. Daher möchten wir in Zukunft enger mit anderen Projekten des SFB zusammenarbeiten, um dies zu ermöglichen.


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Dr. Gabriela de Carvalho
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